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buck the system

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buck the system - Seite 4 Empty Terra Lynn J. Crawford, Anwesen, New York, 20. März, 13:24 Uhr

Beitrag von Envy Fr Jan 15, 2010 2:19 pm

Ein gigantisches Anwesen erstreckte sich vor Terra und Ray, die aus dem Taxi ausstiegen. Hätte sie nicht gewusst, dass sie noch immer in New York City war, hätte sie auf Transilvanien getippt. Sie erwartete, dass sich der Himmel über diesem Grundtück augenblicklich verdunkeln, Fledermäuse ihre Runden drehen und ein zweiter Frankenstein aus den Eingangstoren auf sie zu taumeln würde. Nichts davon trat ein. Der Himmel blieb unverändert blau, und aus dem Gebäude trat kein Monster, sondern ein Buttler, dem seine Position deutlich anzusehen war. Das mulmige Gefühl blieb trotzdem. Jetzt hätte eine Krähe gepasst, die sie, nach alter Filmmanier, mit einem Schrei davor warnen wollte, dieses gespenstische Haus zu betreten.
Wenn Terra jedoch von der unheilvollen Atmosphäre absah und das Haus allein betrachtete, sah sie ein schönes, altes Gebäude mit zu vielen dunklen Tönen. Der Minister hatte entweder einen seltsamen Humor oder war gänzlich geisteskrank. Nun, vielleicht ja zweiteres?
Vom Butler wurden sie schließlich in eine riesige Halle geführt, die Terra unweigerlich an den vorherigen Abend erinnerte. Sie rückte ein wenig näher zu Ray, als sie kurz schauderte und eine Gänsehaut bekam.
Ein Dinner mit der Einladung über Nacht zu bleiben... das ganze klang sehr mysteriös. Was hatte der Minister im Sinn?
War er in Wahrheit ein alter Vampir, der alle anwesenden in dieser Nacht aussaugen wollte? Und wenn nicht, würden sie dann in Särgen schlafen, mit Fledermaus-Mobiles über den Köpfen? Und würde es Steak geben - englisch? Obwohl all das klischeehaft und lächerlich klang, Terra wäre nicht erstaunt gewesen. Allerdings wurde ihre Fantasie herb enttäuscht: Der Minister, sowie alle Anwesenden sahen ganz normal, ja fast schon langweilig, aus. Wie traurig und enttäuschend, denn Terra hätte sich gerne mit einem Vampir um ihr Blut duelliert, egal wie absurd es klang. Ihre geminderte Vorfreude lies sie sich jedoch nicht anmerken. Nachher würde man SIE noch für gänzlich geisteskrank halten. Eine unschöne Vorstellung.
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buck the system - Seite 4 Empty Ray Howard River, Anwesen der Blacks, 21. März, 18:36 Uhr

Beitrag von Lumina Do Jan 28, 2010 1:22 pm

Kaum waren Terra und Ray in das sehr altertümlich wirkende Haus eingetreten, kam ihnen der Minister entgegen, um sie zu begrüßen. Roderick Black war ein sehr schlaksiger, groß gewachsener Mann, der in etwa so ging, als hätte er einen Besenstiel verschluckt. Er trug eine Brille, sein hellbraunes Haar - das aussah, als hätte er den Scheitel mit einer Axt gezogen - saß perfekt und sah auch nicht so aus, als würde es heute noch irgendwie anders aussehen. Der Gesamteindruck erinnerte Ray an einen Sekretär, der es allzu genau nahm.
"Ms. Crawford, Mr. River, ich bin erfreut, dass Sie zu uns gefunden haben", sprach er mit einer sehr unangenehmen Stimme, vor der man am liebsten davon laufen würde.
"Vielen Dank für die Einladung", erwiderte Ray und schüttelte ihm die Hand. Terra gab er einen Kuss auf die Hand, wofür er einen heimlichen, bitterbösen Blick von Ray erntete. Black bemerkte es entweder nicht oder er ignorierte es.
"Darf ich Ihnen meine Frau vorstellen?", sagte er. Seine Frau, die nicht so recht zu ihm passen wollte, machte einen Gesichtsausdruck, als läge ein schlechter Geruch in der Luft. Scheinbar war das ihre normale Mimik, denn sie lächelte plötzlich und meinte: "Sehr erfreut, Sie kennen zu lernen. Mein Name ist Priscilla Black." Der Name passte schon mal zu ihr. Sie trug ein schwarzes Abendkleid, die ebenso schwarzen Haare hatte sie hochgesteckt.
Sie wechselte noch die üblichen höflichen Worte, dann stolzierte der Butler heran und verkündete, er würde sie jetzt auf ihr Zimmer bringen.
Der Gang, den sie entlang gingen, erschien endlos. Zahlreiche Türen zweigten davon ab. Nach der gefühlten fünfzigsten hielten sie vor einer an. Der Butler öffnete und machte eine einladende Geste, dass sie Eintreten sollten.
Das Zimmer war gigantisch. Ein riesiges Himmelbett für zwei stand an der linken Wand; eine offene Tür an der gegenüberliegenden Seite führte in das Badezimmer. Durch ein großes Fenster konnte man einen Teil des Gartens sehen. Ray fühlte sich in die Zeit zurück versetzt und fragte sich, ob sie überhaupt noch in Amerika waren.
"Bitte fühlen Sie sich ganz wie zu Hause. Wenn Sie etwas benötigen, klingeln sie einfach", er deutete auf eine Glocke neben der Tür. "Das Dinner beginnt um 19 Uhr, machen Sie es sich bis dahin bequem."
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