buck the system
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Strawberry, Wohnung, New York, 17. März, 17:30
Mit einem Ohr bei den Nachrichten, die aus dem Bad tönten, griff sich Strawberry zwei Topflappen und zog die Pizzen aus dem Ofen. Verbrannt war hier noch untertrieben. Sie rümpfte die Nase und stellte die Pizzen auf den Tisch. Reaper fixierte wärenddessen eine rote Pille, die er in der Hand hielt.
"Und nun die Wettervorhersage: Morgen wird es den ganzen Tag regnen. Gewitter sind in New York und Umgebung nicht auszuschliesen..."
"Immer wenn ich die nehme..." Sie zuckte zusammen. Beim besten Willen hätte sie nicht damit gerechnet, etwas von ihm zu hören. Schweigend hörte sie ihm zu und versuchte aus seinen Worten schlau zu werden. Als er über seinen Verband strich folgte sie ihm mit dem Blick. Die Narben hatte sie bereits beim verbinden bemerkt. Sie fragte sich, was man wohl mit ihm angestellt hatte. Loar schien sein Gedächtniss verloren zu haben und bei einer Organisation gelandet zu sein, die ihn gegen die SUB ausbildete. Das war die einzige logische Schlussfolgerung, die ihr Verstand zulies.
Genau in dem Moment, in dem sie antworten wollte, sagte Loar "Lecker" und im Radio wurde "You are not alone" von "Home Grown" angespielt. Sie schmunzelte. Die Musik hatte schon immer ein perfektes Timing in ihrem Leben gehabt. Und anstatt zu anworten sang sie einfach leise mit und lächelte leicht.
And this world is cold so I'll make sure you're not alone.
I know what you're thinkin'.
I know how you're feelin'.
Believe me you're not alone, no.
"Und nun die Wettervorhersage: Morgen wird es den ganzen Tag regnen. Gewitter sind in New York und Umgebung nicht auszuschliesen..."
"Immer wenn ich die nehme..." Sie zuckte zusammen. Beim besten Willen hätte sie nicht damit gerechnet, etwas von ihm zu hören. Schweigend hörte sie ihm zu und versuchte aus seinen Worten schlau zu werden. Als er über seinen Verband strich folgte sie ihm mit dem Blick. Die Narben hatte sie bereits beim verbinden bemerkt. Sie fragte sich, was man wohl mit ihm angestellt hatte. Loar schien sein Gedächtniss verloren zu haben und bei einer Organisation gelandet zu sein, die ihn gegen die SUB ausbildete. Das war die einzige logische Schlussfolgerung, die ihr Verstand zulies.
Genau in dem Moment, in dem sie antworten wollte, sagte Loar "Lecker" und im Radio wurde "You are not alone" von "Home Grown" angespielt. Sie schmunzelte. Die Musik hatte schon immer ein perfektes Timing in ihrem Leben gehabt. Und anstatt zu anworten sang sie einfach leise mit und lächelte leicht.
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I know what you're thinkin'.
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Loar, Wohnung, New York, 17. März, 17:41
"Danke nochmal dass du mich verarztet hast."Er nahm sein Kampfmesser und schnitt die Pizzen in Handliche stücken und biss sogleich in eines.Er schnippste die Pille aus dem Fenster und aß dass kleine Stück auf,er nahm sich gleich dass nächste und musterte sie als sie begann zu singen,er schloss seine Augen und hörte ihr zu.Nun unterbrach er sie leider."Hast du Stift und Papier im Haus?"Er sah sich um und nahm sich einfach die sachen,er schrieb "Waffenliste" als erstes,er hatte eine Sauklaue.Er dachte kurz nach und fing an.G36C mit Doppelmagazin und Rotpunktvisier,zwei M9 Beretta mit Schaldämpfer,Splittergranaten,C4,Blendgranatan,Kamerastörer,ASG 1/1 CZ VZ61 Scorpion,ein Colt 45. mit zwei Magazinen,drei Claymore,fünf Haftminen."Hm...Vielleicht noch ein MGL-MK 1...?"Er sah auf dass Blatt und dann zu ihr."Entschuldigung...Sing ruhig weiter,es ist entspannend."*Er sah auf dass Blatt und strich sich über seine Stirn,immerwieder kamen Bilder in seinem Gedächnis hervor.
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ooc wenig...sry.
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Gast- Gast
Ray H. River, Apartment, New York, 17. März, 20:11
Sein Gespräch mit dem Umweltminister hatte gerade mal zehn Minuten gedauert. River lag immer noch auf seinem Zebrasofa und sinnierte vor sich hin, als es an der Tür klopfte.
River stand auf und lugte durch den Türspion. Ein Paketbote stand draußen - natürlich nicht ohne Paket. Ray öffnete die Tür.
"Hallo", sagte der noch ziemlich jung wirkende Mann zu ihm, "sind sie ein gewisser... Ray Howard River?"
"Der bin ich", brummte River. Und schon wieder nannte ihn jemand bei seinem vollen Namen... die Menschen sollten sich mal abgewöhnen, seinen Namen überall draufzuschreiben. Doch er wusste schon, von wem das Paket war, schließlich kannte er die krakelige Schrift, die seine Adresse auf dem Karton darstellte.
Schwungvoll unterschrieb er schnell auf dem Zettel, den der Junge ihm hinhielt und ging wieder in sein Apartment zurück. Ungeöffnet stellte er das Paket auf seinen Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer. Schließlich wusste er ja, was darin war.
Als er sich wieder auf sein Sofa legte, kam ihm plötzlich das Wort SUB wieder in den Sinn. Er grübelte ein wenig nach, doch viel brachte das nicht. Dafür wusste er zu wenig. River interessierte es irgendwie, warum, wusste er auch nicht. Aber er würde an der Sache dran bleiben.
River stand auf und lugte durch den Türspion. Ein Paketbote stand draußen - natürlich nicht ohne Paket. Ray öffnete die Tür.
"Hallo", sagte der noch ziemlich jung wirkende Mann zu ihm, "sind sie ein gewisser... Ray Howard River?"
"Der bin ich", brummte River. Und schon wieder nannte ihn jemand bei seinem vollen Namen... die Menschen sollten sich mal abgewöhnen, seinen Namen überall draufzuschreiben. Doch er wusste schon, von wem das Paket war, schließlich kannte er die krakelige Schrift, die seine Adresse auf dem Karton darstellte.
Schwungvoll unterschrieb er schnell auf dem Zettel, den der Junge ihm hinhielt und ging wieder in sein Apartment zurück. Ungeöffnet stellte er das Paket auf seinen Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer. Schließlich wusste er ja, was darin war.
Als er sich wieder auf sein Sofa legte, kam ihm plötzlich das Wort SUB wieder in den Sinn. Er grübelte ein wenig nach, doch viel brachte das nicht. Dafür wusste er zu wenig. River interessierte es irgendwie, warum, wusste er auch nicht. Aber er würde an der Sache dran bleiben.
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Strawberry, Wohnung, New York, 17. März, 17:50
Loar schrieb ein paar Begriffe auf ein Blatt Papier, das er sich zuvor gekrallt hatte. Seine Schrift war alles andere als leserlich und so blieb es ihr nur zu erahnen, was er aufschrieb.
Strawberry hingegen starrte auf ihr Zweithandy, das auf dem Tisch lag. Ein knallrotes Highend-Gerät von der Marke „Samsung“ mit weißen Blutstropfen. Designerstück.
Mit ihren Fingernägeln trommelte sie auf der Tischplatte, während sie auf einen Anruf wartete. Nach ein paar Minuten seufzte sie schließlich entnervt und kaute auf ihrer Pizza herum, die mittlerweile kühl war. Als sie fertig war stand sie auf und räumte die Teller ab. „Was zu trinken?“, fragte sie höflich und machte sich einen Kaffee, mit dem sie eine Asperin schluckte. Sie war nicht trinkfest und der Wodka war schon etwas mehr als gut gewesen. Um einen Brummschädel zu vermeiden traf sie gleich Vorsichtsmaßnahmen. Trotzdem musste sie sich anstrengen, um nicht zu lallen. „Bin gleich wieder da.“
Ohne zu wanken stolzierte sie in ihr Badezimmer und spritzte sich einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht. Ihr Spiegelbild sah sie verständnislos an. Du weißt genau, wie wenig du verträgst! Was soll das werden?
Ohne zu antworten ging sie zurück in die Küche und setzte sich. Sie fühlte sich wieder besser. Das Schwindelgefühl lies auch ein wenig nach, dafür ging das Warten auf den Anruf erneut los.
Strawberry hingegen starrte auf ihr Zweithandy, das auf dem Tisch lag. Ein knallrotes Highend-Gerät von der Marke „Samsung“ mit weißen Blutstropfen. Designerstück.
Mit ihren Fingernägeln trommelte sie auf der Tischplatte, während sie auf einen Anruf wartete. Nach ein paar Minuten seufzte sie schließlich entnervt und kaute auf ihrer Pizza herum, die mittlerweile kühl war. Als sie fertig war stand sie auf und räumte die Teller ab. „Was zu trinken?“, fragte sie höflich und machte sich einen Kaffee, mit dem sie eine Asperin schluckte. Sie war nicht trinkfest und der Wodka war schon etwas mehr als gut gewesen. Um einen Brummschädel zu vermeiden traf sie gleich Vorsichtsmaßnahmen. Trotzdem musste sie sich anstrengen, um nicht zu lallen. „Bin gleich wieder da.“
Ohne zu wanken stolzierte sie in ihr Badezimmer und spritzte sich einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht. Ihr Spiegelbild sah sie verständnislos an. Du weißt genau, wie wenig du verträgst! Was soll das werden?
Ohne zu antworten ging sie zurück in die Küche und setzte sich. Sie fühlte sich wieder besser. Das Schwindelgefühl lies auch ein wenig nach, dafür ging das Warten auf den Anruf erneut los.
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Loar,New York, 17. März, 18:03
Als Strawberry wieder in die Küche kam,war Loar schon lange weg,es fehlten zwei Küchenmesser und ein wenig von dem Verband,dazu kam noch dass der Wodka weg war.Er hatte etwas Geld auf den Tisch gelegt.Loar ging langsam über die Insel und sah zur Freiheitsstatue hinauf.So eine Verschwendung von Metall...Er schüttelte seinen Kopf und stieg auf die Fähre,kurz blickte er nochmal zu der Wohnung und schmunzelte etwas.Ein nettes Mädchen,sie wollte bestimmt noch irgendetwas wissen..Er sah vom rand der Fähre ins Wasser,er war mit seinem braunen Mantel und seiner größe kaum zu übersehen.Er spührte die Waffen unter seinem Mantel und lächelte,so fühlte er sich gut,geborgen."Taxi!"Er rief ein Taxi als er ausstieg und lies sich zum Hafen fahren,dort würden seine Waffen auf ihn warten.Er hörte dem Radio nur nebenbei zu und musste an seine alte Partnerin denken und an den Vorfall heute,dass seine kleine Freundin gestorben war berührte ihn kein bischen,er hatte genau gesehen wie sie verbrannt war...und doch spührte er keine Trauer in sich.Bin ich überhaupt ein Mensch...?...Sollte ein Mensch nicht Trauer verspühren..?
Gast- Gast
Ray Howard River, Apartment, New York, 17. März, 20:15
Ein paar Minuten später gähnte er ausgiebig. River war schon um vier Uhr morgens auf den Beinen gewesen, was sein Körper gar nicht so toll fand und sich den versäumten Schlaf wenn nötig mit Gewalt zurückholte. Im Moment ging es aber noch und River war schließlich kein kleines Kind mehr, das um acht Uhr im Bett sein musste.
Er stand auf und ging in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Während er wartete, dass das Gebräu aus der Kaffeemaschine lief, fiel sein Blick auf den Küchentisch. Dort lag sein zweites Handy.
Schuldbewusst schaute er es an. Er hatte sich schon einige Zeit lang nicht mehr bei ihr gemeldet. Also schnappte er es sich und wählte flugs die einzige eingespeicherte Nummer aus.
Es klingelte vier Mal, bis sich die vertraute, weibliche Stimme meldete: "Hi Howard!"
Genervt verdrehte River die Augen und grummelte: "Du sollst mich doch nicht immer Howard nennen!"
"Warum denn nicht?", kicherte sie am anderen Ende der Leitung.
"Weil ich es nicht mag, weder mit meinem ersten noch mit meinem zweiten Vornamen angesprochen zu werden!"
"Soll ich dich ab jetzt Du nennen?", fragte sie amüsiert.
River seufzte. "Nenn mich einfach Ray."
"Bäh! Ray ist ein absoluter Modename. Howard hat wenigstens noch etwas Individualität."
"Da gibst du dem falschen die Schuld!"
Sie gluckste. "Aber deswegen rufst du sicher nicht an."
"Stimmt! Ich wollte einfach wieder deine Stimme hören! Außerdem wollte ich dich etwas fragen..."
"Schieß los!"
"Kennst du eine Bar namens Muse?"
Sie überlegte kuz, dann sagte sie zögerlich: "Ja...?"
"Hättest du vielleicht Lust, dich mit mir dort zu treffen? Heute abend?"
Es folgte eine kurze Pause, in der sich River schon Sorgen machte, dass sie ablehnen würde.
"Du weißt schon...", begann sie, woraufhin sich ihr Tonfall änderte, "dass ich ewig im Bad brauche, bevor ich vorzeigbar bin!"
Daraufhin kicherte sie und River stimmte lachend mit ein.
"Dann treffen wir uns gegen halb zehn, ist das Zeit genug?"
"Wenn ich mich beeile, könnte ich gerade so noch fertig werden!"
Die beiden besprachen noch kurz, wie sie sich zu erkennen geben würden - sie hatten sich schließlich noch nie gesehen -, bevor sie auflegten.
River betrachtete für einen Moment das Handy, dann legte er es auf den Wohnzimmertisch, denn er brauchte es später noch.
Die Uhr zeigte kurz vor halb neun, es war also noch massig Zeit. Er nahm ein frisches Handtuch aus dem Regal und ging ins Bad, um zu duschen.
Er stand auf und ging in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Während er wartete, dass das Gebräu aus der Kaffeemaschine lief, fiel sein Blick auf den Küchentisch. Dort lag sein zweites Handy.
Schuldbewusst schaute er es an. Er hatte sich schon einige Zeit lang nicht mehr bei ihr gemeldet. Also schnappte er es sich und wählte flugs die einzige eingespeicherte Nummer aus.
Es klingelte vier Mal, bis sich die vertraute, weibliche Stimme meldete: "Hi Howard!"
Genervt verdrehte River die Augen und grummelte: "Du sollst mich doch nicht immer Howard nennen!"
"Warum denn nicht?", kicherte sie am anderen Ende der Leitung.
"Weil ich es nicht mag, weder mit meinem ersten noch mit meinem zweiten Vornamen angesprochen zu werden!"
"Soll ich dich ab jetzt Du nennen?", fragte sie amüsiert.
River seufzte. "Nenn mich einfach Ray."
"Bäh! Ray ist ein absoluter Modename. Howard hat wenigstens noch etwas Individualität."
"Da gibst du dem falschen die Schuld!"
Sie gluckste. "Aber deswegen rufst du sicher nicht an."
"Stimmt! Ich wollte einfach wieder deine Stimme hören! Außerdem wollte ich dich etwas fragen..."
"Schieß los!"
"Kennst du eine Bar namens Muse?"
Sie überlegte kuz, dann sagte sie zögerlich: "Ja...?"
"Hättest du vielleicht Lust, dich mit mir dort zu treffen? Heute abend?"
Es folgte eine kurze Pause, in der sich River schon Sorgen machte, dass sie ablehnen würde.
"Du weißt schon...", begann sie, woraufhin sich ihr Tonfall änderte, "dass ich ewig im Bad brauche, bevor ich vorzeigbar bin!"
Daraufhin kicherte sie und River stimmte lachend mit ein.
"Dann treffen wir uns gegen halb zehn, ist das Zeit genug?"
"Wenn ich mich beeile, könnte ich gerade so noch fertig werden!"
Die beiden besprachen noch kurz, wie sie sich zu erkennen geben würden - sie hatten sich schließlich noch nie gesehen -, bevor sie auflegten.
River betrachtete für einen Moment das Handy, dann legte er es auf den Wohnzimmertisch, denn er brauchte es später noch.
Die Uhr zeigte kurz vor halb neun, es war also noch massig Zeit. Er nahm ein frisches Handtuch aus dem Regal und ging ins Bad, um zu duschen.
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Strawberry, Wohnung, New York, 17. März, 20:35
Freudig stürzte Strawberry in das kleine Badezimmer, wobei sie zwei Handtücher zu Boden riss, bevor sie selbst auf dem Teppich landete. Was hatte Seife auf dem Boden verloren?
Nachdem sie eine CD eingelegt hatte, die sich nach längerer Zeit im Radio umfärbte, räumte sie ihre Wohnung weiter auf. Sie war noch immer überrascht, dass jetzt alles so schnell ging. Naja, 7 Jahre konnte man eigentlich nicht als schnell bezeichnen.
Nach einer halben Stunde war sie letzten Endes fertig damit, ihre Wohnung zu wischen, was sie ohnehin schon länger vorgehabt hatte, aber die Blutstropfen in ihrer Küche hatten den Stein letzten Endes ins Rollen gebracht. Sie starrte das Kleingeld an, das sie noch immer nicht vom Tisch genommen hatte. Als ob das für den Verband, den Vodka und die Pizza reichen würde, aber sie machte ihm keinen Vorwurf. Loar erschien ihr ein wenig hilflos und sie hätte ihn eigentlich noch länger in ihrer Wohnung gelassen. Zumal die Informationen, die sie sich erhofft hatte, ausgeblieben waren. Vielleicht war es auch ganz gut, dass er nicht mehr hier war. Denn „nutzlose“ Informanten waren kaum zu gebrauchen, davon abgesehen, dass Strawberry nicht unbedingt ein Gruppentier war. Nun war es aber an der Zeit, sich etwas Ordentliches anzuziehen, während die Nine Inch Nails ohne Erbarmen auf ihr kleines Radio hämmerten.
Count down to the end
Gotta make it come faster, faster
Right around the bend
Is a coming disaster
Count down to the end
And we're headed their faster
Come on down my friend
It's time to meet your master
Während sie ihren Kleiderschrank durchforstete und ihre Haare nochmal ordentlich zu einem Pferdeschanz band, sang sie relativ laut mit. Nachbarn hatte sie keine, die sie stören konnte, dementsprechend war es egal.
Nachdem sie eine CD eingelegt hatte, die sich nach längerer Zeit im Radio umfärbte, räumte sie ihre Wohnung weiter auf. Sie war noch immer überrascht, dass jetzt alles so schnell ging. Naja, 7 Jahre konnte man eigentlich nicht als schnell bezeichnen.
Nach einer halben Stunde war sie letzten Endes fertig damit, ihre Wohnung zu wischen, was sie ohnehin schon länger vorgehabt hatte, aber die Blutstropfen in ihrer Küche hatten den Stein letzten Endes ins Rollen gebracht. Sie starrte das Kleingeld an, das sie noch immer nicht vom Tisch genommen hatte. Als ob das für den Verband, den Vodka und die Pizza reichen würde, aber sie machte ihm keinen Vorwurf. Loar erschien ihr ein wenig hilflos und sie hätte ihn eigentlich noch länger in ihrer Wohnung gelassen. Zumal die Informationen, die sie sich erhofft hatte, ausgeblieben waren. Vielleicht war es auch ganz gut, dass er nicht mehr hier war. Denn „nutzlose“ Informanten waren kaum zu gebrauchen, davon abgesehen, dass Strawberry nicht unbedingt ein Gruppentier war. Nun war es aber an der Zeit, sich etwas Ordentliches anzuziehen, während die Nine Inch Nails ohne Erbarmen auf ihr kleines Radio hämmerten.
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Ray Howard River, Bar "Muse", New York, 17. März, 21:23 Uhr
Die stockfinstere Nacht war hell erleuchtet mit Scheinwerfern, beleuchteten und blinkenden Reklamen und Autos, die sich auf den Straßen stauten.
Trotz der späten Stunde herrschte ein hoher Lärmpegel, der aus einer Mischung aus Musik, Gesprächen, lärmenden Motoren, Gekreische und Gehupe bestand.
River mochte diese Atmosphäre. New York bei Nacht war wie ein Paradies für ihn.
In seinem eleganten, schwarzen Anzug fiel er nicht weiter auf, weil in der Gegend, in der er sich gerade aufhielt, jeder Zweite mit so etwas damit rumlief.
Ray war gerade auf dem Weg ins "Muse". Von weitem schon erkannte ihn Big Boss – der Türsteher – und winkte ihn mit einer lässigen Handbewegung und einem süffisanten Grinsen hinein.
Ein Großteil der Menge, die sich vor der exklusiven Bar die Beine in den Bauch stand, glotzte ihn blöde und eifersüchtig an.
Ins "Muse" kamen nur Leute mit Beziehungen.
River grüßte im Vorbeigehen den Ladeninhaber, der ihn, wie schon der Türsteher, angrinste. Wenn Ray auftauchte, blieb gewöhnlich eine volle Kasse zurück.
Er setzte sich auf eine knallrote Ledercouch, von der aus man wunderbar den Eingang sah. Big Boss drängelte gerade eine aufgeregt kreischende Mädchenmeute zurück, die sich mit Gewalt hereinzuquetschen versuchten.
Desinteressiert beobachtete River sie kurz, dann warf er einen Blick auf seine Uhr. In vier Minuten war es halb.
Wie die Ruhe in Person lehnte er sich zurück und wartete auf seine Verabredung.
Natürlich fragte er sich, wie sie wohl aussehen würde. Wahrscheinlich gar nicht schlecht, wenn sie so ohne weiteres ins „Muse“ kam. Ihre Stimme war sehr angenehm, also würde sie wohl kaum eine wandelnde Kartoffel sein.
Nur wenige Menschen betraten die Einrichtung. Lag wohl daran, dass nur ausgewählte Leute hier rein kamen. River fragte sich gerade, ob sie sich vielleicht schon mal hier begegnet waren, ohne es zu wissen, als eine gut aussehende, blonde Frau herein trat.
Ray hatte von einem Moment zum anderen das Gefühl, aus allen Wolken zu fallen.
Er saß dem Eingang genau gegenüber, sodass ihn die junge Lady wie zufällig sah. Beide starrten sich an.
Es war seltsam – sie konnten den Blick nicht voneinander lösen.
Ein Knistern lag in der Luft, als wenn sich die Atmosphäre um sie herum mit Strom aufladen würde.
Wie im Schlaf holte sie mit einer langsamen Bewegung ihr Handy hervor und wählte eine Nummer.
Als keine halbe Sekunde später Rays Handy klingelte, wurde die Vermutung zur Gewissheit.
Er klappte es auf und hielt es sich ans Ohr.
Weder er noch sie sagten ein Wort.
Das Schweigen wurde durch eine stumme Kommunikation ersetzt, die alleine mit den Augen stattfand.
Trotz der späten Stunde herrschte ein hoher Lärmpegel, der aus einer Mischung aus Musik, Gesprächen, lärmenden Motoren, Gekreische und Gehupe bestand.
River mochte diese Atmosphäre. New York bei Nacht war wie ein Paradies für ihn.
In seinem eleganten, schwarzen Anzug fiel er nicht weiter auf, weil in der Gegend, in der er sich gerade aufhielt, jeder Zweite mit so etwas damit rumlief.
Ray war gerade auf dem Weg ins "Muse". Von weitem schon erkannte ihn Big Boss – der Türsteher – und winkte ihn mit einer lässigen Handbewegung und einem süffisanten Grinsen hinein.
Ein Großteil der Menge, die sich vor der exklusiven Bar die Beine in den Bauch stand, glotzte ihn blöde und eifersüchtig an.
Ins "Muse" kamen nur Leute mit Beziehungen.
River grüßte im Vorbeigehen den Ladeninhaber, der ihn, wie schon der Türsteher, angrinste. Wenn Ray auftauchte, blieb gewöhnlich eine volle Kasse zurück.
Er setzte sich auf eine knallrote Ledercouch, von der aus man wunderbar den Eingang sah. Big Boss drängelte gerade eine aufgeregt kreischende Mädchenmeute zurück, die sich mit Gewalt hereinzuquetschen versuchten.
Desinteressiert beobachtete River sie kurz, dann warf er einen Blick auf seine Uhr. In vier Minuten war es halb.
Wie die Ruhe in Person lehnte er sich zurück und wartete auf seine Verabredung.
Natürlich fragte er sich, wie sie wohl aussehen würde. Wahrscheinlich gar nicht schlecht, wenn sie so ohne weiteres ins „Muse“ kam. Ihre Stimme war sehr angenehm, also würde sie wohl kaum eine wandelnde Kartoffel sein.
Nur wenige Menschen betraten die Einrichtung. Lag wohl daran, dass nur ausgewählte Leute hier rein kamen. River fragte sich gerade, ob sie sich vielleicht schon mal hier begegnet waren, ohne es zu wissen, als eine gut aussehende, blonde Frau herein trat.
Ray hatte von einem Moment zum anderen das Gefühl, aus allen Wolken zu fallen.
Er saß dem Eingang genau gegenüber, sodass ihn die junge Lady wie zufällig sah. Beide starrten sich an.
Es war seltsam – sie konnten den Blick nicht voneinander lösen.
Ein Knistern lag in der Luft, als wenn sich die Atmosphäre um sie herum mit Strom aufladen würde.
Wie im Schlaf holte sie mit einer langsamen Bewegung ihr Handy hervor und wählte eine Nummer.
Als keine halbe Sekunde später Rays Handy klingelte, wurde die Vermutung zur Gewissheit.
Er klappte es auf und hielt es sich ans Ohr.
Weder er noch sie sagten ein Wort.
Das Schweigen wurde durch eine stumme Kommunikation ersetzt, die alleine mit den Augen stattfand.
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Strawberry, Bar "Muse", New York, 17. März, 21:25 Uhr
Geduscht, parfümiert, gestylt und in neue Klamotten gehüllt, kam Strawberry dem Club, der etwa 3 Blocks von ihrer derzeitigen Bleibe entfernt war, immer näher. Sie hatte sich richtig in Schale geworfen. Eine weiße Röhrenjeans mit schwarzen Nähten schmiegte sich an ihre Beine, dazu trug sie ein schwarzes Kurzarmshirt, das ebenso eng geschnitten war. Strawberry mochte es, wenn sie ihre Kleidung spürte. Enganliegende Sachen waren etwas, auf das sie nie verzichten würde. Akzente zu diesem Bild aus Schwarz-Weiß bildeten ihre roten Accessoires. Knallrote Lackpumps, die sie etwa fünf Zentimeter größer machten, eine gleichfarbige Handtasche und einen dazu passenden Lochgürtel. Ihre langen Locken hingen lässig über ihre rechte Schulter und ihr Schmuck bestand aus einer Silberkette, deren kleiner, pik förmiger Anhänger schwarze Kunststeine trug und schwarzen, dezenten Federohrringen. Das elegante Aussehen wurde mit einer weißen Lederjacke aufgelockert, deren sportliches Design dem Gesamtbild zu eine pfiffige und lockere Note, ohne zu leger zu wirken. Für Mode hatte Strawberry schon immer ein Händchen gehabt. Aber heute Abend war es wichtiger denn je.
"Oh lala.", gab sie von sich, als auf den Türsteher zuging. Die Menschen, die sich hinter der Absperrung anstellten, ignorierte sie gekonnt. "Gut siehst du aus, Hal. Schick wie immer." Der Türsteher brauchte keine Sekunde um zu erkennen, wer vor ihm stand. "Big Boss, meine Liebe.", entgegnete er grinsend. "Wie auch immer. Steht mein Name heute Abend auf der Gästeliste?" "Das tut er doch immer." Mit einer zielsicheren Handbewegung öffnete er ihr die Absperrung und lies sie - den missbilligenden Blicken und Rufen der Wartenden zum Trotz – passieren.
Im Muse herrschte eine ruhige Atmosphäre. Wohlige Klänge der gleichnamigen Band erfüllten den Raum, als Strawberry eintrat. Noch war Zeit für einen Rückzieher. Ihr Date hatte sie sicher noch nicht erkannt und sie würde noch ohne weiteres flüchten können. Die Frage war aber, ob sie das noch wollte. Denn es war ihr immer ein Genuss gewesen, mit ihrem heutigen Date zu telefonieren. Und um ins Muse zu kommen musste man jemand sein oder zumindest so aussehen - so wie es das bei ihr der Fall war. So bewegte sich die Wahrscheinlichkeit, sich am heutigen Abend mit einem absoluten Versager zu treffen gen Null. Unbewusst fuhr sie sich mit einer geschmeidigen Bewegung durch die Haare und richtete ihren Blick nach vorn.
Und plötzlich war ihr, als würde sie der Schlag treffen. An Liebe auf den ersten Blick hatte sie nie geglaubt, doch jetzt war sie sich nicht einmal mehr sicher, ob sie überhaupt jemals wieder an etwas glauben könnte. Denn nur wenige Meter vor ihr saß ein junger Mann, der auffallend attraktiv war. Sein Anzug war von der Preisklasse "undenkbar" und zeigte ganz deutlich, dass er das hatte, was viele junge Frauen ganz oben auf ihre Prioritätenliste setzten. Aber damit nicht genug, seine Ausstrahlung verriet ihr, dass er ohne Zweifel weit mehr zu bieten hatte. Sein bis Dato ungeschlagenes Aussehen tat seinen Rest dazu. Aber so richtig dachte sie darüber gar nicht nach, die Erkenntnisse drängten sich nahezu in ihren Kopf und trotzdem waren es nur kleine Details verglichen mit seinen Augen.
Denn der junge Mann, der ihren Blick ebenso gebannt erwiderte, hatte zwei verschiedene Augenfarben. Sein rechtes Auge trug eine eisblaue, unnahbare Farbe, die wohl jedes Frauenherz ungehindert zum Schmelzen bringen konnte. Das andere trug einen schokobraunen Farbton, der einem warmen Kontrast zum anderen Auge. Der Anblick von seinem nahezu perfekt geschnittenes Gesicht wurde mit seinen dunkelblonden Haaren vollendet, die ihm gekonnt gestylt in die Stirn fielen. Plötzlich war ihr vollkommen egal, mit wem sie sich ursprünglich treffen wollte. Wenn ihr das Schicksal den Traummann auf dem Silbertablett servierte, dann musste sie zugreifen. Langsam zog sie ihr Handy aus der Tasche, als fürchtete sie, eine hastige Bewegung könnte ihn verschrecken. Im Schlaf hätte sie die Nummer wählen können, die sie ohne den Blick von ihrem Gegenüber zu wenden eintippte. Sie drückte den grünen Hörer und erstarrte. In dem Moment, in dem sie sich das Handy ans Ohr hielt, zog auch der Blonde sein Handy hervor und nahm einen Anruf an. Ihren Anruf.
Was folgte war eine ruhige Phase, in der keiner etwas sagte. Im Gegenteil, die beiden starrten sich weiterhin an, als wäre nichts geschehen. Auch wenn Ray so aussah, als hätte er gerade die Erleuchtung seine Lebens gehabt.
Strawberry hätte für ihren Teil noch Stunden so dastehen können, doch es kam, was kommen musste – sie wurde angerempelt. Eine junge Frau, die aufgeregt kreischend und mit rudernden Armen auf ihren Freund zu rannte, sah es offensichtlich nicht ein, einer unschuldigen Person auszuweichen. Nach einem kräftigen, wenn auch unabsichtlichen, Stoß in den Rücken machte Starwberry einen Schritt auf Ray zu, dem ein weiterer folgte, um das Gleichgewicht wiederzuerlangen. Als diese Hürde überstanden war, ging sie ohne weiteres Überlegen auf ihn zu und kam direkt vor der Couch zu stehen. Mit einer einladenden Handbewegung lud er sie dazu ein, sich zu setzen. Die beiden lächelten sich ein wenig schüchtern an, als sie sich setzte. Für den heutigen Abend würde sie Strawberry hinter sich lassen und ganz Terra Lynn J. sein. Für ihn vielleicht auch den Rest ihres Lebens.
"Oh lala.", gab sie von sich, als auf den Türsteher zuging. Die Menschen, die sich hinter der Absperrung anstellten, ignorierte sie gekonnt. "Gut siehst du aus, Hal. Schick wie immer." Der Türsteher brauchte keine Sekunde um zu erkennen, wer vor ihm stand. "Big Boss, meine Liebe.", entgegnete er grinsend. "Wie auch immer. Steht mein Name heute Abend auf der Gästeliste?" "Das tut er doch immer." Mit einer zielsicheren Handbewegung öffnete er ihr die Absperrung und lies sie - den missbilligenden Blicken und Rufen der Wartenden zum Trotz – passieren.
Im Muse herrschte eine ruhige Atmosphäre. Wohlige Klänge der gleichnamigen Band erfüllten den Raum, als Strawberry eintrat. Noch war Zeit für einen Rückzieher. Ihr Date hatte sie sicher noch nicht erkannt und sie würde noch ohne weiteres flüchten können. Die Frage war aber, ob sie das noch wollte. Denn es war ihr immer ein Genuss gewesen, mit ihrem heutigen Date zu telefonieren. Und um ins Muse zu kommen musste man jemand sein oder zumindest so aussehen - so wie es das bei ihr der Fall war. So bewegte sich die Wahrscheinlichkeit, sich am heutigen Abend mit einem absoluten Versager zu treffen gen Null. Unbewusst fuhr sie sich mit einer geschmeidigen Bewegung durch die Haare und richtete ihren Blick nach vorn.
Und plötzlich war ihr, als würde sie der Schlag treffen. An Liebe auf den ersten Blick hatte sie nie geglaubt, doch jetzt war sie sich nicht einmal mehr sicher, ob sie überhaupt jemals wieder an etwas glauben könnte. Denn nur wenige Meter vor ihr saß ein junger Mann, der auffallend attraktiv war. Sein Anzug war von der Preisklasse "undenkbar" und zeigte ganz deutlich, dass er das hatte, was viele junge Frauen ganz oben auf ihre Prioritätenliste setzten. Aber damit nicht genug, seine Ausstrahlung verriet ihr, dass er ohne Zweifel weit mehr zu bieten hatte. Sein bis Dato ungeschlagenes Aussehen tat seinen Rest dazu. Aber so richtig dachte sie darüber gar nicht nach, die Erkenntnisse drängten sich nahezu in ihren Kopf und trotzdem waren es nur kleine Details verglichen mit seinen Augen.
Denn der junge Mann, der ihren Blick ebenso gebannt erwiderte, hatte zwei verschiedene Augenfarben. Sein rechtes Auge trug eine eisblaue, unnahbare Farbe, die wohl jedes Frauenherz ungehindert zum Schmelzen bringen konnte. Das andere trug einen schokobraunen Farbton, der einem warmen Kontrast zum anderen Auge. Der Anblick von seinem nahezu perfekt geschnittenes Gesicht wurde mit seinen dunkelblonden Haaren vollendet, die ihm gekonnt gestylt in die Stirn fielen. Plötzlich war ihr vollkommen egal, mit wem sie sich ursprünglich treffen wollte. Wenn ihr das Schicksal den Traummann auf dem Silbertablett servierte, dann musste sie zugreifen. Langsam zog sie ihr Handy aus der Tasche, als fürchtete sie, eine hastige Bewegung könnte ihn verschrecken. Im Schlaf hätte sie die Nummer wählen können, die sie ohne den Blick von ihrem Gegenüber zu wenden eintippte. Sie drückte den grünen Hörer und erstarrte. In dem Moment, in dem sie sich das Handy ans Ohr hielt, zog auch der Blonde sein Handy hervor und nahm einen Anruf an. Ihren Anruf.
Was folgte war eine ruhige Phase, in der keiner etwas sagte. Im Gegenteil, die beiden starrten sich weiterhin an, als wäre nichts geschehen. Auch wenn Ray so aussah, als hätte er gerade die Erleuchtung seine Lebens gehabt.
Strawberry hätte für ihren Teil noch Stunden so dastehen können, doch es kam, was kommen musste – sie wurde angerempelt. Eine junge Frau, die aufgeregt kreischend und mit rudernden Armen auf ihren Freund zu rannte, sah es offensichtlich nicht ein, einer unschuldigen Person auszuweichen. Nach einem kräftigen, wenn auch unabsichtlichen, Stoß in den Rücken machte Starwberry einen Schritt auf Ray zu, dem ein weiterer folgte, um das Gleichgewicht wiederzuerlangen. Als diese Hürde überstanden war, ging sie ohne weiteres Überlegen auf ihn zu und kam direkt vor der Couch zu stehen. Mit einer einladenden Handbewegung lud er sie dazu ein, sich zu setzen. Die beiden lächelten sich ein wenig schüchtern an, als sie sich setzte. Für den heutigen Abend würde sie Strawberry hinter sich lassen und ganz Terra Lynn J. sein. Für ihn vielleicht auch den Rest ihres Lebens.
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Ray Howard River, Bar "Muse", New York, 17. März, 21:33 Uhr
Ray hätte sie ewig anstarren können - leider funkte aber eine junge Frau dazwischen, die Terra anrempelte. Nachdem diese ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte, kam sie auf River zu. In seinen Augen sah sie aus der Nähe noch göttlicher aus.
Mit einer lässigen Handbewegung forderte er sie auf, sich doch neben ihn zu setzen. Terra ging seiner Enladung nach und ließ sich auf der Couch nieder.
Schweigen.
Um die unangenehme Stille zu unterbrechen, fing Ray an: "Wie geht es dir?"
"Gut soweit", antwortete sie, "und dir?"
"Auch."
Wieder schweigen.
"Wie war dein Tag? Was hast du gemacht?", fragte er nun.
"Nicht viel, nur-"
Terra wurde jäh unterbrochen, als eine der Kellnerinnen angetrabt kam und die beiden fragte, was sie denn trinken wollten.
Ray bestellte sich einen Scotch und Terra nahm sich einen Gin Tonic mit Zitrone.
Die Kellnerin glubschte River an und schien offenbar ziemlich angetan von ihm. Sie fragte: "Hast du nicht Lust, nachher mit mir einen zu trinken?"
Dabei wackelte sie mit ihren Brüsten herum, die schon drohten, aus ihrem weiten Ausschnitt herauszukullern.
River ignorierte sie gekonnt.
Als der Kellnerin klar wurde, dass sie keine Antwort erhalten würde, watschelte sie beleidigt von dannen.
"Nichts Hartes?", fragte Ray nun, in Bezugnahme auf Terras Getränk.
"Ich vertrage nicht allzuviel."
River schmunzelte nur in sich hinein.
Wieder fiel kein Wort. Zwischendurch kam die Kellnerin vorbei, um die Bestellung zu bringen, und warf Terra dabei einen sehr eifersüchtigen, wenn nicht sogar vernichtenden Blick zu. Ray musste aber zugeben, dass Terra einen Meilenweiten Vorsprung hatte, was das Aussehen betraf. Sie hatte ein gutes Händchen für Mode.
Als keiner der beiden etwas sagte, zog Terra eine Packung Zigaretten und ein Feuerzeug hervor und zündete sich eine an. Nach zwei Zügen überlegte sie es sich aber wieder anders und drückte die Zigarette im Aschenbecher aus, der vor ihnen auf dem Tisch stand.
Nach ein paar Minuten wiederholte sich das ganze. Und nochmal einige Zeit später schon wieder. Ray sah ihr dabei amüsiert zu.
Beim vierten Mal nahm er ihr die Zigarette aus der Hand. Für einen Moment berührten sich flüchtig ihre Finger.
River kam es so vor, als würde ein Blitz ihm durch Mark und Bein fahren. Dieser Augenblick war so intensiv, dass er sogar glaubte, dass sie genau dasselbe dachte wie er.
Dann war der Moment vorbei.
Ray nahm die Zigarette, zog einmal daran und drückte sie dann aus. "Du solltest wirklich mit dem Rauchen aufhören, Honey."
Mit einer lässigen Handbewegung forderte er sie auf, sich doch neben ihn zu setzen. Terra ging seiner Enladung nach und ließ sich auf der Couch nieder.
Schweigen.
Um die unangenehme Stille zu unterbrechen, fing Ray an: "Wie geht es dir?"
"Gut soweit", antwortete sie, "und dir?"
"Auch."
Wieder schweigen.
"Wie war dein Tag? Was hast du gemacht?", fragte er nun.
"Nicht viel, nur-"
Terra wurde jäh unterbrochen, als eine der Kellnerinnen angetrabt kam und die beiden fragte, was sie denn trinken wollten.
Ray bestellte sich einen Scotch und Terra nahm sich einen Gin Tonic mit Zitrone.
Die Kellnerin glubschte River an und schien offenbar ziemlich angetan von ihm. Sie fragte: "Hast du nicht Lust, nachher mit mir einen zu trinken?"
Dabei wackelte sie mit ihren Brüsten herum, die schon drohten, aus ihrem weiten Ausschnitt herauszukullern.
River ignorierte sie gekonnt.
Als der Kellnerin klar wurde, dass sie keine Antwort erhalten würde, watschelte sie beleidigt von dannen.
"Nichts Hartes?", fragte Ray nun, in Bezugnahme auf Terras Getränk.
"Ich vertrage nicht allzuviel."
River schmunzelte nur in sich hinein.
Wieder fiel kein Wort. Zwischendurch kam die Kellnerin vorbei, um die Bestellung zu bringen, und warf Terra dabei einen sehr eifersüchtigen, wenn nicht sogar vernichtenden Blick zu. Ray musste aber zugeben, dass Terra einen Meilenweiten Vorsprung hatte, was das Aussehen betraf. Sie hatte ein gutes Händchen für Mode.
Als keiner der beiden etwas sagte, zog Terra eine Packung Zigaretten und ein Feuerzeug hervor und zündete sich eine an. Nach zwei Zügen überlegte sie es sich aber wieder anders und drückte die Zigarette im Aschenbecher aus, der vor ihnen auf dem Tisch stand.
Nach ein paar Minuten wiederholte sich das ganze. Und nochmal einige Zeit später schon wieder. Ray sah ihr dabei amüsiert zu.
Beim vierten Mal nahm er ihr die Zigarette aus der Hand. Für einen Moment berührten sich flüchtig ihre Finger.
River kam es so vor, als würde ein Blitz ihm durch Mark und Bein fahren. Dieser Augenblick war so intensiv, dass er sogar glaubte, dass sie genau dasselbe dachte wie er.
Dann war der Moment vorbei.
Ray nahm die Zigarette, zog einmal daran und drückte sie dann aus. "Du solltest wirklich mit dem Rauchen aufhören, Honey."
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Terra, Bar "Muse", New York, 17. März, 21:35 Uhr
Es war gar nicht so leicht, ein ordentliches Gespräch auf die Beine zu stellen. Nicht bei diesen Augen, die jede ihrer Bewegungen aufnahmen und sie beobachteten. Terra antwortete ein wenig knapp, da sie nicht Gefahrlaufen wollte, als eine Plappertasche zu gelten. Doch gerade als sie zu einer längeren Antwort ansetzen wollte, kam ihr erneut ein weibliches Wesen dazwischen. Diesmal niemand geringeres als die Kellnerin, einer dermaßen offensichtlich unbefriedigten Person, dass es jedes Kellnerinnen-Klischee sprengte. Einer Frau, die sich an alles ran warf, was nicht bei drei auf die Bäume, bzw. aus dem Club geflüchtet war. Dem grausamsten Bild einer Bedienung. Und sie musste es wissen, denn Terra jobbte selbst oft genug als Kellnerin, um sich den Wohnsitz zu finanzieren. Doch anders als aufgetakelte Weibsbild vor ihr hatte sie mit zu vielen Verehrern zu kämpfen.
Nachdem die Makeup -Schleuder mit dem übermäßig betonten Dekolleté endlich das Weite suchte, entspannte sie sich ein wenig. "Nichts Hartes?", wurde sie von Ray gefragt und sie musste erst mal überlegen, was er damit meinte. "Ich vertrage nicht allzuviel.", erklärte sie lächelnd und unterdrückte das tussenhafte Handgewedel, dass sie gerade zu gerne praktiziert hätte. Führten sich alle Frauen wie Närrinnen auf, nur weil sie gerade dem wohl attraktivsten Mann des Universums antworten durften?
Nachdem das zementierte Persönchen ihre Drinks serviert hatte – und Terra hätte schwören können, dass sie noch mehr Makeup trug, als vorher – hielt sie es nicht mehr aus. Sie MUSSTE jetzt eine rauchen. Die ersten zwei Züge wirkten entspannend, dann aber wurde ihr bewusst, dass sie gerade ein äußerst seltsames Bild abgeben musste und drückte den Glimmstängel aus. Leider dauerte es nur wenige Minuten, bis sich die gesamte Prozedur wiederholte. Und bei jeder Zigarette wurde die Situation skurriler und nahezu lächerlicher.
Wie aus dem heiteren Himmel spürte sie Rays Finger, die ihr sanft die vierte Zigarette aus der Hand nahmen, nachdem sie zum zweiten Mal an dieser gezogen hatte. Sie sah ihm in die Augen und begegnete seinem Blick. Seine Berührung traf sie wie ein Schlag, so intensiv fühlte sie sich in diesem Moment an. Dann war es vorbei.
Nachdem Ray einen Zug und drückte die Zigarette selbst aus. Sein Blick lag undurchdringlich auf ihr, als er plötzlich sagte: "Du solltest wirklich mit dem Rauchen aufhören, Honey."
Ihr Herz rutschte ihr in die Hose und sie nickte nur unbestimmt, ohne den Blick von ihm abzuwenden. Das hier überstieg bereits jetzt, nach wenigen Minuten, alles, was sei bis jetzt gekannt hatte. Bei weitem. Und Terra hatte schon viel erlebt. Und mit einem Mal löste sich das Verlangen, noch eine zu rauchen, nahezu in Luft auf. Dieser Mann wirkt Wunder… schoss es ihr durch den Kopf. Und er trifft sich mit dir und ist noch nicht weggerannt. Scheiße! Mach was!!
"Sag mal, Howard", sie benutzte seinen zweiten Vornamen bewusst und lächelte ihn einen Augenblick lang frech an, "was machst du eigentlich beruflich? " Es könnte zwar sein, dass du mir es schon mal gesagt hast, aber ich will deine Stimme jetzt hören und das ist das einzige, was mir im Moment eingefallen ist!, fügte sie gedanklich an.
Nachdem die Makeup -Schleuder mit dem übermäßig betonten Dekolleté endlich das Weite suchte, entspannte sie sich ein wenig. "Nichts Hartes?", wurde sie von Ray gefragt und sie musste erst mal überlegen, was er damit meinte. "Ich vertrage nicht allzuviel.", erklärte sie lächelnd und unterdrückte das tussenhafte Handgewedel, dass sie gerade zu gerne praktiziert hätte. Führten sich alle Frauen wie Närrinnen auf, nur weil sie gerade dem wohl attraktivsten Mann des Universums antworten durften?
Nachdem das zementierte Persönchen ihre Drinks serviert hatte – und Terra hätte schwören können, dass sie noch mehr Makeup trug, als vorher – hielt sie es nicht mehr aus. Sie MUSSTE jetzt eine rauchen. Die ersten zwei Züge wirkten entspannend, dann aber wurde ihr bewusst, dass sie gerade ein äußerst seltsames Bild abgeben musste und drückte den Glimmstängel aus. Leider dauerte es nur wenige Minuten, bis sich die gesamte Prozedur wiederholte. Und bei jeder Zigarette wurde die Situation skurriler und nahezu lächerlicher.
Wie aus dem heiteren Himmel spürte sie Rays Finger, die ihr sanft die vierte Zigarette aus der Hand nahmen, nachdem sie zum zweiten Mal an dieser gezogen hatte. Sie sah ihm in die Augen und begegnete seinem Blick. Seine Berührung traf sie wie ein Schlag, so intensiv fühlte sie sich in diesem Moment an. Dann war es vorbei.
Nachdem Ray einen Zug und drückte die Zigarette selbst aus. Sein Blick lag undurchdringlich auf ihr, als er plötzlich sagte: "Du solltest wirklich mit dem Rauchen aufhören, Honey."
Ihr Herz rutschte ihr in die Hose und sie nickte nur unbestimmt, ohne den Blick von ihm abzuwenden. Das hier überstieg bereits jetzt, nach wenigen Minuten, alles, was sei bis jetzt gekannt hatte. Bei weitem. Und Terra hatte schon viel erlebt. Und mit einem Mal löste sich das Verlangen, noch eine zu rauchen, nahezu in Luft auf. Dieser Mann wirkt Wunder… schoss es ihr durch den Kopf. Und er trifft sich mit dir und ist noch nicht weggerannt. Scheiße! Mach was!!
"Sag mal, Howard", sie benutzte seinen zweiten Vornamen bewusst und lächelte ihn einen Augenblick lang frech an, "was machst du eigentlich beruflich? " Es könnte zwar sein, dass du mir es schon mal gesagt hast, aber ich will deine Stimme jetzt hören und das ist das einzige, was mir im Moment eingefallen ist!, fügte sie gedanklich an.
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Ray Howard River, Bar "Muse", New York, 17. März, 21:44 Uhr
"Sag mal, Howard", fing Terra an und benutzte mit einem Lächeln auf den Lippen seinen zweiten Vornamen, nur, um ihn zu necken, "was machst du eigentlich beruflich?"
Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Die Antwort war einfach. "Ich bin Börsenmakler, Lynn", konterte er nun. "Hauptberuflich. Gelegentlich stehe ich auch einigen Staatsmännern als Berater zur Verfügung. Somit bin ich an einigen Gesetzen nicht so ganz unschuldig."
Ray öffnete seine verschiedenfarbigen Augen und sah Terra in die ihren. Ihr Blick lag wie gebannt auf ihm. Er hatte Mühe, bei ihrem Anblick nicht augenblicklich den Verstand zu verlieren. Noch nie war er jemanden begegnet, der solch eine Attraktivität ausstrahlte. Ihr mussten die Männer in Scharen hinterher laufen. Aber sie gehörte ihm allein. Sie machte auch nicht den Eindruck, als würde sie ihn verschmähen. Dass er nicht jede Sekunde lang von kichernden und giggelnden Frauen umgeben war, lag wohl einzig an seinen Augen; die meisten fanden ihn deswegen unheimlich. Seinen anziehenden Charme hob er sich auch nur für ganz bestimmte Personen auf, und eine von diesen war Terra.
Er musste lächeln. Wie sie wohl reagieren würde, wenn sie erfuhr, dass er hohe Tiere der Politik nicht nur unterstützte, sondern auch tötete? Ray nippte an seinem Drink, ohne im Geringsten zu bemerken, was genau er da eigentlich trank. Seine Gedanken waren dafür zu sehr auf Terra ausgerichtet.
"Was machst du beruflich?", stellte er nun die Gegenfrage.
Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Die Antwort war einfach. "Ich bin Börsenmakler, Lynn", konterte er nun. "Hauptberuflich. Gelegentlich stehe ich auch einigen Staatsmännern als Berater zur Verfügung. Somit bin ich an einigen Gesetzen nicht so ganz unschuldig."
Ray öffnete seine verschiedenfarbigen Augen und sah Terra in die ihren. Ihr Blick lag wie gebannt auf ihm. Er hatte Mühe, bei ihrem Anblick nicht augenblicklich den Verstand zu verlieren. Noch nie war er jemanden begegnet, der solch eine Attraktivität ausstrahlte. Ihr mussten die Männer in Scharen hinterher laufen. Aber sie gehörte ihm allein. Sie machte auch nicht den Eindruck, als würde sie ihn verschmähen. Dass er nicht jede Sekunde lang von kichernden und giggelnden Frauen umgeben war, lag wohl einzig an seinen Augen; die meisten fanden ihn deswegen unheimlich. Seinen anziehenden Charme hob er sich auch nur für ganz bestimmte Personen auf, und eine von diesen war Terra.
Er musste lächeln. Wie sie wohl reagieren würde, wenn sie erfuhr, dass er hohe Tiere der Politik nicht nur unterstützte, sondern auch tötete? Ray nippte an seinem Drink, ohne im Geringsten zu bemerken, was genau er da eigentlich trank. Seine Gedanken waren dafür zu sehr auf Terra ausgerichtet.
"Was machst du beruflich?", stellte er nun die Gegenfrage.
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Terra Lynn J. Crawford, Bar "Muse", New York, 17. März, 21:50 Uhr
Gespannt lauschte sie seiner Antwort, während sie an ihrem Drink nippte. Anscheinend hatte sie ihn doch noch nicht gefragt, was er arbeitete. Die Art, wie er ihr antwortete, lies sie keine Sekunde lang daran zweifeln, dass er die Wahrheit sprach. Er hatte eine ruhige und sachliche Sprechweise, die so mancher mit Arroganz gleichsetzen würde, tatsächlich brachte er die Dinge jedoch nur auf den Punkt, ohne etwas auszulassen. Und das gefiel ihr ungemein. Aber ihretwegen hätte er auch gerne arrogant sein dürfen, denn bis jetzt hatte sie noch keine Fehler an ihm gefunden. Und das machte es ihr noch schwerer, nicht gleich vollkommen klischeehaft in Ohnmacht zu fallen.
Sie schlug die Beine damenhaft übereinander, als er sie fragte, was sie beruflich tat.
"Ich helfe manchmal bei Software-Firmen aus.", erklärte sie, "Übrigens, als Börsenmakler solltest du vielleicht so bald wie möglich in TRH-Aktien investieren. Zeitnah kommt ein neues Betriebssystem auf den Markt." Sie musste nicht hinzufügen, dass dieser inoffizielle Tipp nicht von ihr kam, ebenso wenig prahlte sie damit, dass das System größtenteils auf ihre Kappe ging. "Und wenn EDV-technisch nichts läuft, kellnere ich manchmal in MidTown. St. Lousiana's sagt dir sicher etwas, oder?" Während sie erzählte, wanderte ihr Blick unwillkürlich zu der Kellnerin, die zuvor versucht hatte, Ray zu verführen. Sie starrte Terra noch immer hasserfüllt an und diese wäre nicht überrascht gewesen, wenn das leere Glas auf dem Tablett der Makeup-Schleuder plötzlich in ihre Richtung geflogen wäre.
Ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen, schlug Terra die Beine andersherum übereinander und wandte den Blick wieder zu Ray, wobei sie Gefahr lief, in seinen Augen zu versinken. Sie überlegte fieberhaft, womit sie ihn sonst noch löchern könnte, ohne dass es unhöflich erschien. Allerdings fiel er nicht mehr sonderlich viel ein. Und die Frage Ray, hast du eine Freundin? konnte sie, sogern sie auch wollte, keinesfalls stellen. Dafür kannte sie ihn erstens zu wenig und sie erübrigte sich zweitens mit Sicherheit. Sein phänomenales Aussehen, sein höfliches Benehmen und seine ganze Art zogen die anderen Frauen sicher magisch an. Kurzzeitig biss sie sich auf die Unterlippe, was sie sogleich bereute, da es doch ziemlich seltsam aussehen musste.
Sie schlug die Beine damenhaft übereinander, als er sie fragte, was sie beruflich tat.
"Ich helfe manchmal bei Software-Firmen aus.", erklärte sie, "Übrigens, als Börsenmakler solltest du vielleicht so bald wie möglich in TRH-Aktien investieren. Zeitnah kommt ein neues Betriebssystem auf den Markt." Sie musste nicht hinzufügen, dass dieser inoffizielle Tipp nicht von ihr kam, ebenso wenig prahlte sie damit, dass das System größtenteils auf ihre Kappe ging. "Und wenn EDV-technisch nichts läuft, kellnere ich manchmal in MidTown. St. Lousiana's sagt dir sicher etwas, oder?" Während sie erzählte, wanderte ihr Blick unwillkürlich zu der Kellnerin, die zuvor versucht hatte, Ray zu verführen. Sie starrte Terra noch immer hasserfüllt an und diese wäre nicht überrascht gewesen, wenn das leere Glas auf dem Tablett der Makeup-Schleuder plötzlich in ihre Richtung geflogen wäre.
Ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen, schlug Terra die Beine andersherum übereinander und wandte den Blick wieder zu Ray, wobei sie Gefahr lief, in seinen Augen zu versinken. Sie überlegte fieberhaft, womit sie ihn sonst noch löchern könnte, ohne dass es unhöflich erschien. Allerdings fiel er nicht mehr sonderlich viel ein. Und die Frage Ray, hast du eine Freundin? konnte sie, sogern sie auch wollte, keinesfalls stellen. Dafür kannte sie ihn erstens zu wenig und sie erübrigte sich zweitens mit Sicherheit. Sein phänomenales Aussehen, sein höfliches Benehmen und seine ganze Art zogen die anderen Frauen sicher magisch an. Kurzzeitig biss sie sich auf die Unterlippe, was sie sogleich bereute, da es doch ziemlich seltsam aussehen musste.
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Ray Howard River, Bar "Muse", New York, 17. März, 21:57 Uhr
Ray lächelte sein charmantes Lächeln, das Terra augenscheinlich dahinschmelzen ließ. „Danke für deinen Tipp“, bedankte er sich. Ob er selbst in die TRH-Aktien setzen oder doch lieber die exzentrische Mrs. Downhill als Versuchskaninchen benutzen sollte? Nein. Er vertraute Terra. Sie genoss sein uneingeschränktes Vertrauen, auch wenn sie nichts davon wusste.
Und ihm gefiel ihre Antwort auf die Frage, wie ihre Arbeit aussah.
Terra war keine brave Angestellte, die jeden Tag in die Arbeit ging und nach drei Überstunden wieder nach Hause kam. Nein, sie machte wirklich nur das, was ihr auch gefiel. Aushilfsjobs brachten in normalen Fällen nicht so viel Geld wie ein Normalverdiener, aber Terras Aussehen sprach da eine andere Sprache. Sie war offenbar eine kluge Frau, was die allerwenigsten waren, wie er festgestellt hatte.
Außerdem kannte Ray natürlich das St. Lousiana's, schließlich war das Restaurant eines der teuersten, die man in New York finden konnte. Somit antwortete er mit einem Nicken auf ihre Bemerkung.
Es zeugte nicht gerade von gutem Benehmen, wie die Kellnerin, die die beiden bediente, Terra hasserfüllt anstarrte. River sah immer wieder die Blicke, wenn sie vorbei ging. Sein Date hatte vorhin nur kurz zu ihr hingesehen und sie ab dahin ignoriert.
Ich glaube, ich muss mit Mr. Lynch mal ein Wörtchen reden, dachte Ray. Mr. Lynch war der Inhaber und sehr stolz auf seinen Laden sowie seine Angestellten. Aber da war ihm offenbar ein kleiner Fehltritt passiert. Ray grinste. Er wusste schon, wie er dieses „Problemchen“ angehen würde. Wie schön es doch ist, Kunde zu sein, und der Kunde ist bekanntlich der König!
Er beugte sich näher zu Terra hinüber. Als er schon den Mund aufmachte, um ihr zu sagen, was er plante, sah er ihren Blick. Eine Mischung aus Trauer und Unzufriedenheit lag darin, außerdem biss sie sich kurz auf die Lippen.
Oh oh. Dieses Phänomen nannte man wohl Eifersucht. Er konnte förmlich spüren, was sie dachte.
„Lass mich raten“, meinte er gespielt nachdenklich, „du fragst dich gerade, ob ich eine Freundin habe, traust dich aber nicht, mich zu fragen.“ Es klang mehr nach einer Feststellung als einer Frage.
„Dann kann ich dich beruhigen: Seit wir uns einander versprochen worden sind, habe ich nie auch nur daran gedacht, mir eine andere zu suchen.“ Sein Tonfall war verführerisch und dass er ihr alles ins Ohr flüsterte, gab dem eine besondere Würze. Und es musste nicht erwähnt werden, dass er in Sachen Frauen nicht gerade bewandert war. Außerdem entsprach es der Wahrheit und als er Terra zum ersten Mal sah, war es wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen.
„Und um dir das zu beweisen, habe ich dich auch heute gefragt, ob du dich mit mir treffen willst. Zudem wollte ich dich auch auf eine Geburtstagsparty einladen. Linslet Weaver solltest du kennen – und auch persönlich kennen lernen, denn sie ist wirklich eine angenehme Gesprächspartnerin. Ich würde dich ihr gerne vorstellen.“
Er machte eine kurze Pause, um Terras Antwort abzuwarten.
Und ihm gefiel ihre Antwort auf die Frage, wie ihre Arbeit aussah.
Terra war keine brave Angestellte, die jeden Tag in die Arbeit ging und nach drei Überstunden wieder nach Hause kam. Nein, sie machte wirklich nur das, was ihr auch gefiel. Aushilfsjobs brachten in normalen Fällen nicht so viel Geld wie ein Normalverdiener, aber Terras Aussehen sprach da eine andere Sprache. Sie war offenbar eine kluge Frau, was die allerwenigsten waren, wie er festgestellt hatte.
Außerdem kannte Ray natürlich das St. Lousiana's, schließlich war das Restaurant eines der teuersten, die man in New York finden konnte. Somit antwortete er mit einem Nicken auf ihre Bemerkung.
Es zeugte nicht gerade von gutem Benehmen, wie die Kellnerin, die die beiden bediente, Terra hasserfüllt anstarrte. River sah immer wieder die Blicke, wenn sie vorbei ging. Sein Date hatte vorhin nur kurz zu ihr hingesehen und sie ab dahin ignoriert.
Ich glaube, ich muss mit Mr. Lynch mal ein Wörtchen reden, dachte Ray. Mr. Lynch war der Inhaber und sehr stolz auf seinen Laden sowie seine Angestellten. Aber da war ihm offenbar ein kleiner Fehltritt passiert. Ray grinste. Er wusste schon, wie er dieses „Problemchen“ angehen würde. Wie schön es doch ist, Kunde zu sein, und der Kunde ist bekanntlich der König!
Er beugte sich näher zu Terra hinüber. Als er schon den Mund aufmachte, um ihr zu sagen, was er plante, sah er ihren Blick. Eine Mischung aus Trauer und Unzufriedenheit lag darin, außerdem biss sie sich kurz auf die Lippen.
Oh oh. Dieses Phänomen nannte man wohl Eifersucht. Er konnte förmlich spüren, was sie dachte.
„Lass mich raten“, meinte er gespielt nachdenklich, „du fragst dich gerade, ob ich eine Freundin habe, traust dich aber nicht, mich zu fragen.“ Es klang mehr nach einer Feststellung als einer Frage.
„Dann kann ich dich beruhigen: Seit wir uns einander versprochen worden sind, habe ich nie auch nur daran gedacht, mir eine andere zu suchen.“ Sein Tonfall war verführerisch und dass er ihr alles ins Ohr flüsterte, gab dem eine besondere Würze. Und es musste nicht erwähnt werden, dass er in Sachen Frauen nicht gerade bewandert war. Außerdem entsprach es der Wahrheit und als er Terra zum ersten Mal sah, war es wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen.
„Und um dir das zu beweisen, habe ich dich auch heute gefragt, ob du dich mit mir treffen willst. Zudem wollte ich dich auch auf eine Geburtstagsparty einladen. Linslet Weaver solltest du kennen – und auch persönlich kennen lernen, denn sie ist wirklich eine angenehme Gesprächspartnerin. Ich würde dich ihr gerne vorstellen.“
Er machte eine kurze Pause, um Terras Antwort abzuwarten.
Zuletzt von Lumina am Sa Dez 26, 2009 2:29 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Lumina- Admin
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Alter : 33
Ort : Zwischen Unordnung und Radiergummifusseln
Anmeldedatum : 19.03.08
Terra Lynn J. Crawford, Bar "Muse", New York, 17. März, 22:05 Uhr
Als sie merkte, wie Ray sie anlächelte wusste sie instinktiv, dass es ganz offensichtlich war, wie verrückt er sie machte. Wäre sie nur zu Hause geblieben und hätte ihren Hintern auf der Couch geparkt. Doch als sie die Phantasie nicht mehr loswurde, wie es wohl wäre, säße Ray bei ihr, änderte sie ihre Meinung. Es war richtig gewesen, hierher zu kommen und ihn zu treffen.
Und als hätten wie die gleiche Wellenlänge, antwortete er auf ihre unausgesprochene Frage, er habe nie daran gedacht, andere Frauen zu treffen. In dem Moment war es um sie geschehen. Was vorher nur dem flüchtigen Hauch eines Gefühl gleichgekommen war, wurde zu einem unermesslichen Verlangen. Sie war verliebt. Mehr noch, verliebt war sie nämlich schon öfter gewesen. Das hier war etwas völlig Neues und es fühlte sich ausgesprochen gut an.
"Linslet Weaver solltest du kennen – und auch persönlich kennen lernen, denn sie ist wirklich eine angenehme Gesprächspartnerin. Ich würde dich ihr gerne vorstellen.“
Bitte, was? Er wollte ihr das Schauspielwunder vorstellen? "Das klingt...", es fiel ihr schwer, ihre Gedanken in Worte zu fassen, "... ausgesprochen interessant." Am liebsten hätte sie einen Luftsprung gemacht. Die Frau, die sie im Drama How soon is now bedingungslos zum Heulen gebracht hatte und das auch noch nach dem 5. Mal schaffte. Eine Weltklasseschauspielerin und sie sollte sie kennenlernen...
Im Unterbewusstsein regte sich ein kleiner Gedanke. Hätte Ray ihr zuvor nicht versichert, dass bei ihm noch nie etwas gelaufen war, hätte sie jetzt große Bedenken. Aber sie glaubte ihm und das bedingungslos. Eigentlich zweifelte sie sogar daran, dass er sie jemals anlügen würde.
"Und wo soll die Party stattfinden?", fragte sie nach, um seine Stimme zu hören. Eigentlich war es egal, sie könnte es sich ohnehin nicht merken, weil sie gerade zu beschäftigt damit war, jemanden anzuhimmeln, aber das musste Ray ja nicht unbedingt wissen. Und als sie von letzterem gerade eine Pause machte, fiel ihr etwas ein: Für eine Geburtstagsparty, auf der eine Größe wie Linslet Weaver sehen würde, hatte sei rein gar nichts im Kleiderschrank. Eine leichte Panik machte sich in ihr breit. Das Geld hatte sie, da lag das Problem nicht. Aber sie hatte genau einen Tag Zeit, um irgendwie irgendwohin zu kommen, wo sie an Kleider von diesem Format herankam. Das war viel schlimmer. Sie versteckte ihre Sorgen so gut es ging, damit Ray auf keine falschen Schlüsse kam und machte sich im Kopf bereits einen Plan für den nächsten Tag, bis sie zu dem Schluss kam, dass sie ihre Zeit nicht mit sowas sondern mit Ray verplempern wollte. Also lehnte sie sich zurück, nippte an ihrem Glas, wobei sie gar nicht merkte, dass es leer war und sah ihm in die Augen, um sich verzaubern zu lassen.
Und als hätten wie die gleiche Wellenlänge, antwortete er auf ihre unausgesprochene Frage, er habe nie daran gedacht, andere Frauen zu treffen. In dem Moment war es um sie geschehen. Was vorher nur dem flüchtigen Hauch eines Gefühl gleichgekommen war, wurde zu einem unermesslichen Verlangen. Sie war verliebt. Mehr noch, verliebt war sie nämlich schon öfter gewesen. Das hier war etwas völlig Neues und es fühlte sich ausgesprochen gut an.
"Linslet Weaver solltest du kennen – und auch persönlich kennen lernen, denn sie ist wirklich eine angenehme Gesprächspartnerin. Ich würde dich ihr gerne vorstellen.“
Bitte, was? Er wollte ihr das Schauspielwunder vorstellen? "Das klingt...", es fiel ihr schwer, ihre Gedanken in Worte zu fassen, "... ausgesprochen interessant." Am liebsten hätte sie einen Luftsprung gemacht. Die Frau, die sie im Drama How soon is now bedingungslos zum Heulen gebracht hatte und das auch noch nach dem 5. Mal schaffte. Eine Weltklasseschauspielerin und sie sollte sie kennenlernen...
Im Unterbewusstsein regte sich ein kleiner Gedanke. Hätte Ray ihr zuvor nicht versichert, dass bei ihm noch nie etwas gelaufen war, hätte sie jetzt große Bedenken. Aber sie glaubte ihm und das bedingungslos. Eigentlich zweifelte sie sogar daran, dass er sie jemals anlügen würde.
"Und wo soll die Party stattfinden?", fragte sie nach, um seine Stimme zu hören. Eigentlich war es egal, sie könnte es sich ohnehin nicht merken, weil sie gerade zu beschäftigt damit war, jemanden anzuhimmeln, aber das musste Ray ja nicht unbedingt wissen. Und als sie von letzterem gerade eine Pause machte, fiel ihr etwas ein: Für eine Geburtstagsparty, auf der eine Größe wie Linslet Weaver sehen würde, hatte sei rein gar nichts im Kleiderschrank. Eine leichte Panik machte sich in ihr breit. Das Geld hatte sie, da lag das Problem nicht. Aber sie hatte genau einen Tag Zeit, um irgendwie irgendwohin zu kommen, wo sie an Kleider von diesem Format herankam. Das war viel schlimmer. Sie versteckte ihre Sorgen so gut es ging, damit Ray auf keine falschen Schlüsse kam und machte sich im Kopf bereits einen Plan für den nächsten Tag, bis sie zu dem Schluss kam, dass sie ihre Zeit nicht mit sowas sondern mit Ray verplempern wollte. Also lehnte sie sich zurück, nippte an ihrem Glas, wobei sie gar nicht merkte, dass es leer war und sah ihm in die Augen, um sich verzaubern zu lassen.
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Anmeldedatum : 14.03.08
Ray Howard River, Bar "Muse", New York, 17. März, 22:08 Uhr
Ray sah es mit Vergnügen, dass Terra sehr offensichtlich begeistert von der Idee war, Linslet kennen zu lernen. Er sah Linslet schon leibhaftig vor sich, schließlich liebte es die Schauspielerin, neue Kontakte zu knüpfen.
"Und wo soll die Party stattfinden?", fragte Terra nun.
"Im Haus des Umweltministers. Richard Silvester ist mir noch einen Gefallen schuldig", meinte River augenzwinkernd, "immerhin organisiere ich die Party. Ich hoffe, die Gäste werden dir zusagen. Mit etwas Glück taucht sogar der Premierminister auf, aber ich fürchte, er wird wie immer viel zu beschäftigt sein."
Er nippte wieder an seinem Scotch (diesmal merkte er auch, was er da in seinem Glas hatte). Ray sah Terra in die Augen. Wie gebannt blickte sie ihn an, ihm ging es nicht anders, auch wenn ihm das nicht sehr bewusst war. Ob er sie jetzt einfach zu sich herziehen und sie küssen sollte? Nein, das konnte er nicht tun. Das war das erste Mal, dass sie sich trafen und dann gleich so weit gehen? Wahrscheinlich würde sie ihn für verrückt erklären. So lehnte er sich einfach zurück.
"Wirst du mitkommen?", fragte er sie nun leise, mit einem so sanften Ton, dass man ihm unmöglich diese Frage mit "nein" beantworten könnte.
"Und wo soll die Party stattfinden?", fragte Terra nun.
"Im Haus des Umweltministers. Richard Silvester ist mir noch einen Gefallen schuldig", meinte River augenzwinkernd, "immerhin organisiere ich die Party. Ich hoffe, die Gäste werden dir zusagen. Mit etwas Glück taucht sogar der Premierminister auf, aber ich fürchte, er wird wie immer viel zu beschäftigt sein."
Er nippte wieder an seinem Scotch (diesmal merkte er auch, was er da in seinem Glas hatte). Ray sah Terra in die Augen. Wie gebannt blickte sie ihn an, ihm ging es nicht anders, auch wenn ihm das nicht sehr bewusst war. Ob er sie jetzt einfach zu sich herziehen und sie küssen sollte? Nein, das konnte er nicht tun. Das war das erste Mal, dass sie sich trafen und dann gleich so weit gehen? Wahrscheinlich würde sie ihn für verrückt erklären. So lehnte er sich einfach zurück.
"Wirst du mitkommen?", fragte er sie nun leise, mit einem so sanften Ton, dass man ihm unmöglich diese Frage mit "nein" beantworten könnte.
Zuletzt von Lumina am Mi Dez 16, 2009 9:23 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Terra Lynn J. Crawford, Bar "Muse", New York, 17. März, 22:12 Uhr
Es war amtlich, Ray kannte sie alle. Den Umweltminister, den Premierminister, Linslet Weaver. Ob er sich auch öfter mal mit dem Präsidenten traf und mit ihm über den Weltfrieden oder das Wetter zu unterhalten? Terra fand den Gedanken zwar ein wenig übertrieben aber gewundert hätte es sie wohl nicht. Als er ihr in die Augen sah spürte sie förmlich, dass nicht sie allein unsicher war. Es war kaum zu glauben, doch Ray schien mit ihr weniger anfangen zu können, als mit einem schlechten Tag an der Börse. Und das beruhigte sie. Auf die Frage hin, ob sie denn mitkommen würde, gab es keine andere Antwort, als „sehr gerne“, was sie ihm so verführerisch wie möglich entgegen hauchte, ohne es lächerlich wirken zu lassen. Dabei fuhr sie sich mit einer einfachen Handbewegung durch die Haare und verteilte so ein wenig von ihrem Parfum, das sich in ihnen festgesetzt hatte. Sie setzte noch einmal das Glas an, bemerkte aber endlich, dass es schon lange leer war. Ein wenig verdutzt schaute sie vom Glas zu Ray. Erstens wollte sie wissen, ob er es bemerkt hatte (natürlich war es ihm nicht entgangen) und zweitens schien sie zu fragen, wo das Getränk denn hingekommen war. Hatte sie sich hastig bewegt und es verschüttet? Oder vor lauter Aufregung gar nicht bemerkt, dass sie so schnell getrunken hatte? Trotzdem fühlte sie sich gut. Es könnte daran liegen, dass im Gin Tonic generell nicht viel Alkohol zu finden war oder daran, dass das Gespräch so einnehmend auf sie wirkte, dass sie alles andere vergas. Woran es auch immer lag, so könnte es bleiben.
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Ray Howard River, Bar "Muse", New York, 17. März, 22:15 Uhr
Ein Lächlen breitete sich auf Rivers Lippen aus, als Terra ihm ihre Zustimmung gab. Er war sich sicher, dass das einer der schönsten Abende allerzeiten werden würde. Und gleichzeitig der Schrecklichste.
Ein angenehmer Duft kam von Terra, als sie sich durch ihre Haare strich. Als sie ihr Glas an den Mund ansetzte, bemerkte sie endlich, dass es leer war. Ray war das natürlich nicht entgangen. Also war er nicht der einzige, der ein wenig unsicher war. Ein plötzliches Tief an der Börse? Kein Problem. Sture Politiker, die unbedingt ihren eigenen Weg gehen wollen? Nichts einfacher als das.
Aber Frauen? Furchtbar kompliziert.
Als River gerade fragen wollte, wie sie denn zum Haus des Umweltministers kommen wollte, vibrierte plötzlich sein Arbeitshandy.
Verflucht, warum hatte er das Teil überhaupt mitgenommen? Er zog es aus der Tasche - und steckte es gleich wieder zurück.
Mrs. Downhill! Gott verdammt, er hätte das Handy an die Wand pfeffern können, und diese arrogante Tussi gleich mit.
Ray verzog eine so finstere Mine, dass Terra ihn verschreckt anschaute. Offenbar hatte sie nicht mitbekommen, dass er einen Anruf erhalten hatte. Er verkrampfte sich. Sollte er rangehen? Nein, auf keinen Fall. Er sah auf seine Uhr. Eine eigentlich unmöglich Zeit, jemanden anzurufen. Diese Frau hatte vielleicht Nerven. Bestimmt wollte sie ihn daran erinnern, dass sie morgen um 10 Uhr einen Termin bei ihn hatte. Super, jetzt hatte diese Egozentrikerin die ganze Stimmung zerstört. Zumindest kam es River so vor. Terra schien indes noch verwirrter, weil er das Gesicht abwandte, damit sie nicht sah, wie sauer er war.
Das Handy brummte munter weiter.
Ein angenehmer Duft kam von Terra, als sie sich durch ihre Haare strich. Als sie ihr Glas an den Mund ansetzte, bemerkte sie endlich, dass es leer war. Ray war das natürlich nicht entgangen. Also war er nicht der einzige, der ein wenig unsicher war. Ein plötzliches Tief an der Börse? Kein Problem. Sture Politiker, die unbedingt ihren eigenen Weg gehen wollen? Nichts einfacher als das.
Aber Frauen? Furchtbar kompliziert.
Als River gerade fragen wollte, wie sie denn zum Haus des Umweltministers kommen wollte, vibrierte plötzlich sein Arbeitshandy.
Verflucht, warum hatte er das Teil überhaupt mitgenommen? Er zog es aus der Tasche - und steckte es gleich wieder zurück.
Mrs. Downhill! Gott verdammt, er hätte das Handy an die Wand pfeffern können, und diese arrogante Tussi gleich mit.
Ray verzog eine so finstere Mine, dass Terra ihn verschreckt anschaute. Offenbar hatte sie nicht mitbekommen, dass er einen Anruf erhalten hatte. Er verkrampfte sich. Sollte er rangehen? Nein, auf keinen Fall. Er sah auf seine Uhr. Eine eigentlich unmöglich Zeit, jemanden anzurufen. Diese Frau hatte vielleicht Nerven. Bestimmt wollte sie ihn daran erinnern, dass sie morgen um 10 Uhr einen Termin bei ihn hatte. Super, jetzt hatte diese Egozentrikerin die ganze Stimmung zerstört. Zumindest kam es River so vor. Terra schien indes noch verwirrter, weil er das Gesicht abwandte, damit sie nicht sah, wie sauer er war.
Das Handy brummte munter weiter.
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Terra Lynn J. Crawford, Bar "Muse", New York, 17. März, 22:18 Uhr
Die Zeit schien im Flug zu vergehen, bis Ray plötzlich das Gesicht verzog. Terra stellte mit Entsetzen fest, dass er allein mit seinem Blick sein Glas hätte zerbrechen können. Sie schluckte hörbar und sah dabei zu, wie Ray das Gesicht abwandte. Sie hob ihre Hand, als wollte sie ihn festhalten, damit er nicht ging, lies sie aber wieder sinken. Unzufrieden mit sich selbst kaute sie erneut auf ihrer Unterlippe. Sollte sie etwas sagen? Oder sollte sie lieber schweigen und warten, bis er sich wieder beruhigte. Gefühlte Jahre später erkannte sie erst, dass sein Handy pausenlos vibrierte. Die Schlussfolgerung war gänzlich einfach: Ray verabscheute den Anrufer, bzw. die Anruferin und hatte im Moment keine Muse, sich mit ihm oder ihr auseinander zu setzen. Sie streckte ihre Hand aus und setzte ihr zuckersüßes Lächeln auf. "Darf ich?"
Ray, dessen Gesicht noch immer zu einer wütenden Maske verzerrt war, sah sie fragend an, gab ihr aber das neumodische Handy, das sich nach wie vor bemerkbar machte.
Terra drückte auf den grünen Hörer und ehe sie das kleine Gerät an ihr Ohr hielt, plapperte eine Frauenstimme munter drauflos: "Einen wunderschönen guten Abend, Mr. River! Wie geht es ihnen? Ich hoffe, ich störe nicht! Der Grund, weshalb ich sie anrufe ist, dass ich sie an unseren morgigen Termin erinnern wollte! Sie haben doch noch Zeit, oder? Morgen um 10 Uhr!" Die darauffolgende Stille war ohrenbetäubend und Terra war es, als liefe Schleim aus seinem Handy. "Es tut mir sehr Leid, aber sie müssen sich verwählt haben.", erklärte die Blonde mit einer ruhigen Stimme, der man nicht widersprechen konnte. Dann legte sie ohne Weiteres auf und reichte Ray die Plastikbox, die sich so bald nicht mehr rühren sollte. Dabei entging ihr sein verdutzter Gesichtsausdruck keineswegs und sie lächelte ihn einfach nur an.
Ray, dessen Gesicht noch immer zu einer wütenden Maske verzerrt war, sah sie fragend an, gab ihr aber das neumodische Handy, das sich nach wie vor bemerkbar machte.
Terra drückte auf den grünen Hörer und ehe sie das kleine Gerät an ihr Ohr hielt, plapperte eine Frauenstimme munter drauflos: "Einen wunderschönen guten Abend, Mr. River! Wie geht es ihnen? Ich hoffe, ich störe nicht! Der Grund, weshalb ich sie anrufe ist, dass ich sie an unseren morgigen Termin erinnern wollte! Sie haben doch noch Zeit, oder? Morgen um 10 Uhr!" Die darauffolgende Stille war ohrenbetäubend und Terra war es, als liefe Schleim aus seinem Handy. "Es tut mir sehr Leid, aber sie müssen sich verwählt haben.", erklärte die Blonde mit einer ruhigen Stimme, der man nicht widersprechen konnte. Dann legte sie ohne Weiteres auf und reichte Ray die Plastikbox, die sich so bald nicht mehr rühren sollte. Dabei entging ihr sein verdutzter Gesichtsausdruck keineswegs und sie lächelte ihn einfach nur an.
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Ray Howard River, Bar "Muse", New York, 17. März, 22:21 Uhr
Ray konnte sich leibhaftig vorstellen, was Mrs. Downhill am anderen Ende der Leitung zum Besten gab. "Es tut mir sehr Leid, aber sie müssen sich verwählt haben." Terras Antwort hörte sich an, als wenn eine Mutter mit ihrem trotzigem Kind sprechen würde. Er konnte nicht anders als sie verdutzt anzusehen.
"Vielleicht sollte ich dich als meine Sekretärin einstellen", meinte er grinsend und nahm sein Handy entgegen. Terra lächelte nur.
Die Kellnerin rauschte an ihnen vorbei - natürlich nicht, ohne dem Paar einen Blick zuzuwerfen. River winkte sie zu ihnen.
"Für die Lady bitte nochmal dasselbe", trug er ihr auf. Die "Schönheit" rümpfte die Nase, tat aber, was er sagte. Kurze Zeit später kam sie wieder und knallte das Getränk auf den Tisch.
"Hier bitte sehr", giftete sie Terra an. Jetzt war sich Ray sicher: Nachher würde er dem Ladenbesitzer einen Besuch abstatten müssen.
Plötzlich spürte er Terras Hand auf der seinen. Was ist denn jetzt los?, dachte er verwirrt und sah seine Freundin an. Diese grinste die Kellnerin - die im übrigen ein Namensschild trug, auf dem "Bettany" gekritzelt stand - schlug ihre Beine anders übereinander und lehnte sich zurück. Man konnte förmlich von ihren Augen ablesen, was sie dachte: Ich habe etwas, was du nicht hast, Baby.
Irgendwie fühlt sich das gut an, dachte er amüsiert.
Auch als Bettany abgeschwirrt war, nahm sie nicht die Hand weg. River kam ihr entgegen, indem er seine Hand umdrehte und ihre Finger ineinander verschränkte.
Er blickte ihr in die Augen, ihre sahen ihn verwirrt an. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
Haltet es auf!!!!!
"Vielleicht sollte ich dich als meine Sekretärin einstellen", meinte er grinsend und nahm sein Handy entgegen. Terra lächelte nur.
Die Kellnerin rauschte an ihnen vorbei - natürlich nicht, ohne dem Paar einen Blick zuzuwerfen. River winkte sie zu ihnen.
"Für die Lady bitte nochmal dasselbe", trug er ihr auf. Die "Schönheit" rümpfte die Nase, tat aber, was er sagte. Kurze Zeit später kam sie wieder und knallte das Getränk auf den Tisch.
"Hier bitte sehr", giftete sie Terra an. Jetzt war sich Ray sicher: Nachher würde er dem Ladenbesitzer einen Besuch abstatten müssen.
Plötzlich spürte er Terras Hand auf der seinen. Was ist denn jetzt los?, dachte er verwirrt und sah seine Freundin an. Diese grinste die Kellnerin - die im übrigen ein Namensschild trug, auf dem "Bettany" gekritzelt stand - schlug ihre Beine anders übereinander und lehnte sich zurück. Man konnte förmlich von ihren Augen ablesen, was sie dachte: Ich habe etwas, was du nicht hast, Baby.
Irgendwie fühlt sich das gut an, dachte er amüsiert.
Auch als Bettany abgeschwirrt war, nahm sie nicht die Hand weg. River kam ihr entgegen, indem er seine Hand umdrehte und ihre Finger ineinander verschränkte.
Er blickte ihr in die Augen, ihre sahen ihn verwirrt an. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
Haltet es auf!!!!!
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Terra Lynn J. Crawford, Bar "Muse", New York, 17. März, 22:24 Uhr
Insgeheim hatte Terra schon den ganzen Abend darauf gewartet, seine Hand halten zu dürfen. Die Kellnerin, Bettany, war lediglich der Auslöser gewesen, dass sie nicht noch länger gewartet hatte. Die Geste kam Terra ein wenig besitzergreifend vor, aber gerade das gefiel ihr so daran. Nachdem Bettany dann endlich das Weite gesucht hatte - jedoch nicht ohne sich vorher die Augen aus dem Kopf zu glotzen - war sie kurz davor, ihre Hand wieder wegzuziehen und sich dafür zu entschuldigen, ihn als Eifersuchtsobjekt benutzt zu haben, als er plötzlich ihre Hand nahm und sie mit einem unwiderstehlichen Lächeln beschenkte. Sie kam nicht umhin, ihn erstmal gänzlich dumm anzusehen, was ihn, so schien es ihr, belustigte. Ihr wurde unnatürlich heiß und gleichzeitg bekam sie eine Gänsehaut.
In dem Moment wollte sie sich einfach nur an ihn lehnen und ihn küssen, doch es hätte sicher einen sehr seltsames Licht auf sie geworfen und mit Ray wollte sie es sich keinesfalls verspaßen. Also musste sie sich, wenn auch widerwillig, mit der Vorstellung allein zufrieden geben. Sie seufzte leise und sah ihm genau in die Augen, während sie mit ihrem Daumen über seinen Handrücken strich.
[off: kurz. Dx]
In dem Moment wollte sie sich einfach nur an ihn lehnen und ihn küssen, doch es hätte sicher einen sehr seltsames Licht auf sie geworfen und mit Ray wollte sie es sich keinesfalls verspaßen. Also musste sie sich, wenn auch widerwillig, mit der Vorstellung allein zufrieden geben. Sie seufzte leise und sah ihm genau in die Augen, während sie mit ihrem Daumen über seinen Handrücken strich.
[off: kurz. Dx]
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Ray Howard River, Bar "Muse", New York, 17. März, 22:27 Uhr
River verspürte den Drang, Terra in die Arme zu nehmen und einfach nur zu halten. Jedoch war er sich nicht sicher, ob sie das auch schon wollte. So ließ er es erstmal bleiben, was aber nicht hieß, dass er es später nicht noch nachholen würde.
Terra strich ihm mit dem Daumen über seinen Handrücken. Ray drückte sanft ihre Hand. Er schnappte sich seinen Scotch und trank den Rest aus.
"Ich würde sagen, dass wir gehen. Die Atmosphäre behagt mir nicht mehr so ganz", meinte er und warf der Kellnerin Bettany einen Blick zu, der Bände sprach. Terra kicherte und trank ihr volles Glas mit einem Zug aus. River legte die korrekte Summe an Dollarscheinen auf den Tisch. Trinkgeld gab es natürlich keines.
Noch immer hielten Terra und River sich an den Händen, als sie aus dem Club kamen. Sie gingen ein paar Meter, doch Ray blieb stehen.
"Tut mir Leid, aber ich muss nochmal kurz rein. Warte bitte auf mich", sagte er und zwinkerte seiner Freundin zu.
Er ging in die Bar. Der Inhaber war nicht weit, er trieb sich abends gerne mit seinen Kunden herum. Der Besitzer war ein Ire mit Namen Ian Lynch. Allerdings besaß er eher das Aussehen eines italienischen Mafiosis, der immer mit einer fetten Zigarre im Mundanzutreffen war.
Ray ging nun geradewegs auf ihn zu. Lynch sah in schon von weitem, breitete die Arme aus und meinte mit seinem irischen Akzent: "Ah, der Mann der Stunde! Ray River! Hat es dir heute gefallen? Wer war denn diese Göttin, die bei dir war? Sie ist zwar eine Kundin von mir, leider hatte ich aber noch nicht das Vergnügen."
"Terra Crawford. Und sie ist leider vergeben, alter Junge!", meinte Ray scherzhaft. "Leider entsprach der Abend nicht ganz meinen Wünschen", fuhr er fort, "denn deine neue Kellnerin - Bettany scheint ihr Name zu sein - verhielt sich leider nicht ganz angemessen. Du verstehst, was ich meine?"
Ian Lynch starrte ihn an. Er wusste, was es bedeutete, wenn River so über seine Angestellten sprach.
"Oh, natürlich verstehe ich! Das Problem lässt sich leicht bereinigen." Beide grinsten sich an. Dann verabschiedete Ray sich kurz und ging wieder hinaus zu Terra. Die ganze Aktion hatte nicht länger als zwei Minuten gedauert.
"Tut mir Leid, dass du warten musstest. Es gab aber noch kurz etwas zu erledigen."
Das "etwas" kam keine halbe Minute, nachdem Ray die Bar verlassen hatte, heraus. Es war die Kellnerin Bettany, die eindeutig frustriert aussah. Als sie das Paar erblickte, wurde ihre Miene mehr als nur wütend. Jedoch sagte sie nichts. Terra blickte sie an und schien nicht zu verstehen, was da los war.
"Komm, ich begleite dich mit nach Hause", flüsterte Ray ihr verführerisch ins Ohr, um sie abzulenken. Er nahm wieder ihre Hand.
Terra strich ihm mit dem Daumen über seinen Handrücken. Ray drückte sanft ihre Hand. Er schnappte sich seinen Scotch und trank den Rest aus.
"Ich würde sagen, dass wir gehen. Die Atmosphäre behagt mir nicht mehr so ganz", meinte er und warf der Kellnerin Bettany einen Blick zu, der Bände sprach. Terra kicherte und trank ihr volles Glas mit einem Zug aus. River legte die korrekte Summe an Dollarscheinen auf den Tisch. Trinkgeld gab es natürlich keines.
Noch immer hielten Terra und River sich an den Händen, als sie aus dem Club kamen. Sie gingen ein paar Meter, doch Ray blieb stehen.
"Tut mir Leid, aber ich muss nochmal kurz rein. Warte bitte auf mich", sagte er und zwinkerte seiner Freundin zu.
Er ging in die Bar. Der Inhaber war nicht weit, er trieb sich abends gerne mit seinen Kunden herum. Der Besitzer war ein Ire mit Namen Ian Lynch. Allerdings besaß er eher das Aussehen eines italienischen Mafiosis, der immer mit einer fetten Zigarre im Mundanzutreffen war.
Ray ging nun geradewegs auf ihn zu. Lynch sah in schon von weitem, breitete die Arme aus und meinte mit seinem irischen Akzent: "Ah, der Mann der Stunde! Ray River! Hat es dir heute gefallen? Wer war denn diese Göttin, die bei dir war? Sie ist zwar eine Kundin von mir, leider hatte ich aber noch nicht das Vergnügen."
"Terra Crawford. Und sie ist leider vergeben, alter Junge!", meinte Ray scherzhaft. "Leider entsprach der Abend nicht ganz meinen Wünschen", fuhr er fort, "denn deine neue Kellnerin - Bettany scheint ihr Name zu sein - verhielt sich leider nicht ganz angemessen. Du verstehst, was ich meine?"
Ian Lynch starrte ihn an. Er wusste, was es bedeutete, wenn River so über seine Angestellten sprach.
"Oh, natürlich verstehe ich! Das Problem lässt sich leicht bereinigen." Beide grinsten sich an. Dann verabschiedete Ray sich kurz und ging wieder hinaus zu Terra. Die ganze Aktion hatte nicht länger als zwei Minuten gedauert.
"Tut mir Leid, dass du warten musstest. Es gab aber noch kurz etwas zu erledigen."
Das "etwas" kam keine halbe Minute, nachdem Ray die Bar verlassen hatte, heraus. Es war die Kellnerin Bettany, die eindeutig frustriert aussah. Als sie das Paar erblickte, wurde ihre Miene mehr als nur wütend. Jedoch sagte sie nichts. Terra blickte sie an und schien nicht zu verstehen, was da los war.
"Komm, ich begleite dich mit nach Hause", flüsterte Ray ihr verführerisch ins Ohr, um sie abzulenken. Er nahm wieder ihre Hand.
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Terra Lynn J. Crawford, Bar "Muse", New York, 17. März, 22:31 Uhr
Die Atmosphäre, die durch den Telefonangriff und die biestige Kellnerin alles andere als angenehme Formen annahm, schien Ray genauso zu missfallen, wie Terra.
Ohne große Umschweife zahlte er und die beiden verließen den Club.
Die Nacht war angenehm warm, die wärmste seit Anfang diesen Jahres, doch vielleicht lag das Hitzegefühl weniger an der Außentemperatur, als viel mehr an Ray. Als er plötzlich erklärte, er müsse noch einmal zurück und sie solle warten, war sie zunächst verwirrt. Doch bevor ihr etwas Passendes eingefallen war, war Ray schon weg.
Mit den Schultern zuckend nahm sie es hin und betrachtete die Warteschlange, die noch immer nicht geschrumpft war. Hal, der Türsteher grinste sie kurz an, als plötzlich jemand mit ihr zusammenstieß und sie zu Boden ging. Die Schuhe waren doch zu hoch gewesen.
"Aaah, tut mir Leid. Tut mir Leid.", erklärte der junge Mann hastig und hielt ihr die Hand hin. Seine Haare hatten einen dunklen Farbton hatten und seine Augen waren schimmerten grün in der Beleuchtung der bunten Reklametafeln. "Ach was. Kein Problem." Terra lächelte freundlich und lies sich aufhelfen.
Er sah sie an und geriet ins Stottern. "Ich bin... wow. Also nein, also... Ich muss weiter. Ciao!" Im Eilschritt suchte er das Weite, während Terra ihm amüsiert, wenn auch ein wenig verwundert nachsah.
In dem Moment kam Ray wieder aus dem Muse auf sie zu.
"Tut mir Leid, dass du warten musstest. Es gab aber noch kurz etwas zu erledigen."
In seinen Augen erkannte Terra, dass das nur die halbe Wahrheit war. Aber mehr zu sagen gab es nicht, denn kaum 30 Sekunden später stand Bettany auf der Matte, die mit einem eher unzufriedenen Gesichtsausdruck davon schritt.
"Komm, ich begleite dich mit nach Hause", flüsterte Ray ihr ins Ohr und nahm wieder ihre Hand, doch so leicht konnte man sie nicht abspeisen. "Warst du das?", fragte sie, wobei sie sich keine Mühe gab, erfreut zu klingen. Es war eine ganz normale Frage gewesen, wenngleich sie ein wenig aufgebracht klang. Es lag auf der Hand, Ray hatte Bettany "entfernen" lassen, naja, also aus der Belegschaft des Clubs.
Vielleicht hätte sie sich geschmeichelt fühlen sollen, doch sie fand es ein wenig übertrieben, jemanden nur wegen einer verkorksten Einstellung und einem miesen Charakter um seinen Job zu bringen. Andererseits konnte sie kaum behaupten, dass es ihr um Bettany Leid tat.
Sie überdachte die Situation und kam zu dem Schluss, dass es ihr egal war. Das Thema war somit ohne ein Zutun von Ray gegessen. Und als Zeichen dafür lächelte sie vorsichtig.
Zwar bekam ihr perfektes Bild von Ray kleine Risse, doch das machte ihn in ihren Augen nur noch sympathischer.
Sie nutzte vor sich selbst den Vorwand, dass es doch recht kalt war und schmiegte sich ein wenig enger an ihr Date, wobei sie mit Freuden zur Kenntnis nahm, dass er sie nicht von sich schob.
Ohne große Umschweife zahlte er und die beiden verließen den Club.
Die Nacht war angenehm warm, die wärmste seit Anfang diesen Jahres, doch vielleicht lag das Hitzegefühl weniger an der Außentemperatur, als viel mehr an Ray. Als er plötzlich erklärte, er müsse noch einmal zurück und sie solle warten, war sie zunächst verwirrt. Doch bevor ihr etwas Passendes eingefallen war, war Ray schon weg.
Mit den Schultern zuckend nahm sie es hin und betrachtete die Warteschlange, die noch immer nicht geschrumpft war. Hal, der Türsteher grinste sie kurz an, als plötzlich jemand mit ihr zusammenstieß und sie zu Boden ging. Die Schuhe waren doch zu hoch gewesen.
"Aaah, tut mir Leid. Tut mir Leid.", erklärte der junge Mann hastig und hielt ihr die Hand hin. Seine Haare hatten einen dunklen Farbton hatten und seine Augen waren schimmerten grün in der Beleuchtung der bunten Reklametafeln. "Ach was. Kein Problem." Terra lächelte freundlich und lies sich aufhelfen.
Er sah sie an und geriet ins Stottern. "Ich bin... wow. Also nein, also... Ich muss weiter. Ciao!" Im Eilschritt suchte er das Weite, während Terra ihm amüsiert, wenn auch ein wenig verwundert nachsah.
In dem Moment kam Ray wieder aus dem Muse auf sie zu.
"Tut mir Leid, dass du warten musstest. Es gab aber noch kurz etwas zu erledigen."
In seinen Augen erkannte Terra, dass das nur die halbe Wahrheit war. Aber mehr zu sagen gab es nicht, denn kaum 30 Sekunden später stand Bettany auf der Matte, die mit einem eher unzufriedenen Gesichtsausdruck davon schritt.
"Komm, ich begleite dich mit nach Hause", flüsterte Ray ihr ins Ohr und nahm wieder ihre Hand, doch so leicht konnte man sie nicht abspeisen. "Warst du das?", fragte sie, wobei sie sich keine Mühe gab, erfreut zu klingen. Es war eine ganz normale Frage gewesen, wenngleich sie ein wenig aufgebracht klang. Es lag auf der Hand, Ray hatte Bettany "entfernen" lassen, naja, also aus der Belegschaft des Clubs.
Vielleicht hätte sie sich geschmeichelt fühlen sollen, doch sie fand es ein wenig übertrieben, jemanden nur wegen einer verkorksten Einstellung und einem miesen Charakter um seinen Job zu bringen. Andererseits konnte sie kaum behaupten, dass es ihr um Bettany Leid tat.
Sie überdachte die Situation und kam zu dem Schluss, dass es ihr egal war. Das Thema war somit ohne ein Zutun von Ray gegessen. Und als Zeichen dafür lächelte sie vorsichtig.
Zwar bekam ihr perfektes Bild von Ray kleine Risse, doch das machte ihn in ihren Augen nur noch sympathischer.
Sie nutzte vor sich selbst den Vorwand, dass es doch recht kalt war und schmiegte sich ein wenig enger an ihr Date, wobei sie mit Freuden zur Kenntnis nahm, dass er sie nicht von sich schob.
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Ray Howard River, vor der Bar "Muse", New York, 17. März, 22:33 Uhr
"Warst du das?"
Ray verzog keine Miene. Terra empfand wohl weder Mitleid für Bettany noch Freude für sich selbst. Ihm war es egal. Personen, die auf andere so offensichtlich eifersüchtig waren und auch alles taten, um einem das Leben schwer zu machen, konnte er bis auf den Tod nicht ausstehen. Deswegen musste er etwas unternehmen. Außerdem wäre sie irgendwann nur zur Last gefallen. Ian Lynch konnte solche Angestellte nicht gebrauchen.
Terra schien ihre Meinung auf "geht mich nichts an" geändert zu haben. Sie drückte sich an ihn, woraufhin Rivers Herz ein bisschen schneller schlug. Im Gegenzug legte er seine Hände auf ihren Rücken.
So standen sie einen Moment lang und Ray genoss jeden Augenblick. Ihm kam es vor wie nach einer Ewigkeit, als sie sich wieder voneinander lösten.
"Gehen wir", flüsterte er.
Sie gingen Hand in Hand nebeneinander her. Ray musste sich auf Terras Führung verlassen, da er nicht wusste, wo sie wohnte. Die beiden mussten aber nicht weit gehen - knapp zehn Minuten - dann standen sie vor ihrer Wohnung.
Ray verzog keine Miene. Terra empfand wohl weder Mitleid für Bettany noch Freude für sich selbst. Ihm war es egal. Personen, die auf andere so offensichtlich eifersüchtig waren und auch alles taten, um einem das Leben schwer zu machen, konnte er bis auf den Tod nicht ausstehen. Deswegen musste er etwas unternehmen. Außerdem wäre sie irgendwann nur zur Last gefallen. Ian Lynch konnte solche Angestellte nicht gebrauchen.
Terra schien ihre Meinung auf "geht mich nichts an" geändert zu haben. Sie drückte sich an ihn, woraufhin Rivers Herz ein bisschen schneller schlug. Im Gegenzug legte er seine Hände auf ihren Rücken.
So standen sie einen Moment lang und Ray genoss jeden Augenblick. Ihm kam es vor wie nach einer Ewigkeit, als sie sich wieder voneinander lösten.
"Gehen wir", flüsterte er.
Sie gingen Hand in Hand nebeneinander her. Ray musste sich auf Terras Führung verlassen, da er nicht wusste, wo sie wohnte. Die beiden mussten aber nicht weit gehen - knapp zehn Minuten - dann standen sie vor ihrer Wohnung.
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Terra Lynn J. Crawford, Straße, New York, 17. März, 22:35 Uhr
Sie hätte gerne noch länger an seine Seite gestanden, doch es war ihr offensichtlich nicht vergönnt.
"Tja, da sind wir", erklärte Terra leise, als sie vor den heruntergekommenen Türen standen, die in das Treppenhaus führten. Weiter wollte sie ihn zunächst nicht in ihr Terrain lassen. Nicht wegen falscher Eitelkeit oder unnützem Stolz. Viel eher, weil sie ihm die Abgründe dahinter nicht zeigen wollte. Dieses Bild war erniedrigend genug.
"Das war ein toller Abend" Ihre Stimme wurde zu einem verführerischen Flüstern und Ray glich sich ihrer Tonlage an, als er sagte: "Hoffen wir, dass noch viele weitere folgen."
Sie vermochte es nicht, noch länger ohne zu Handeln dazustehen. Also stellte sie sich für einen kurzen Moment auf die Zehenspitzen und gab ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen, doch noch bevor er sie in seine Arme schließen konnte, drehte sie sich um, nahm die wenigen Stufen, die zur Tür führten und schloss diese auf. Bevor sie eintrat sah sie ihm in die Augen. In ihnen glühte dasselbe Verlangen, wie auch in ihr, doch sie musste sich beherrschen.
"Ich rufe dich an.", sagte er leise, kaum lauter als ein Flüstern.
"Ich werde warten." Und zwar bis in alle Ewigkeit.
Dann drehte sie sich ein letztes Mal um und betrat das Treppenhaus. Wie in Trance erklomm sie die Stufen, sperrte ihre Wohnungstür auf, zog sich aus legte sich in ihrem Nachthemd auf ihr Bett. An Schlaf war nicht zu denken. Nicht jetzt. Ihr Kopf war zu voll mit anderen Dingen.
Wie sollte sie ihn in ihre Vorgeschichte einweihen? Wie sollte sie ihm erklären, dass es vielleicht ihr Fehler war, wenn die Regierungsspitze von Amerika ausgelöscht werden würde?
Terra sehnte den erlösenden Schlaf nahezu herbei, als sie sich darüber den Kopf zerbrach, doch wie schon so vieles vorher war es ihr nicht vergönnt. Also starrte sie ihre Decke an, fragte sich, ob Ray gut nach Hause kam und wann sie wieder von ihm hören würde...
"Tja, da sind wir", erklärte Terra leise, als sie vor den heruntergekommenen Türen standen, die in das Treppenhaus führten. Weiter wollte sie ihn zunächst nicht in ihr Terrain lassen. Nicht wegen falscher Eitelkeit oder unnützem Stolz. Viel eher, weil sie ihm die Abgründe dahinter nicht zeigen wollte. Dieses Bild war erniedrigend genug.
"Das war ein toller Abend" Ihre Stimme wurde zu einem verführerischen Flüstern und Ray glich sich ihrer Tonlage an, als er sagte: "Hoffen wir, dass noch viele weitere folgen."
Sie vermochte es nicht, noch länger ohne zu Handeln dazustehen. Also stellte sie sich für einen kurzen Moment auf die Zehenspitzen und gab ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen, doch noch bevor er sie in seine Arme schließen konnte, drehte sie sich um, nahm die wenigen Stufen, die zur Tür führten und schloss diese auf. Bevor sie eintrat sah sie ihm in die Augen. In ihnen glühte dasselbe Verlangen, wie auch in ihr, doch sie musste sich beherrschen.
"Ich rufe dich an.", sagte er leise, kaum lauter als ein Flüstern.
"Ich werde warten." Und zwar bis in alle Ewigkeit.
Dann drehte sie sich ein letztes Mal um und betrat das Treppenhaus. Wie in Trance erklomm sie die Stufen, sperrte ihre Wohnungstür auf, zog sich aus legte sich in ihrem Nachthemd auf ihr Bett. An Schlaf war nicht zu denken. Nicht jetzt. Ihr Kopf war zu voll mit anderen Dingen.
Wie sollte sie ihn in ihre Vorgeschichte einweihen? Wie sollte sie ihm erklären, dass es vielleicht ihr Fehler war, wenn die Regierungsspitze von Amerika ausgelöscht werden würde?
Terra sehnte den erlösenden Schlaf nahezu herbei, als sie sich darüber den Kopf zerbrach, doch wie schon so vieles vorher war es ihr nicht vergönnt. Also starrte sie ihre Decke an, fragte sich, ob Ray gut nach Hause kam und wann sie wieder von ihm hören würde...
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:: RPG-Bereich :: RPG in Action
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