Nihon Chaos - Envy & Lumina

[Lumina]

Takeshi, Edo, Jahrmarkt, 07. November 1804, 17:23 Uhr

Ein junger, schwarzhaariger Mann bahnte sich gerade einen Weg durch die Menschenmasse, die sich am Riesenrad, das zweieinhalb Meter groß war, angestellt hatte. Oder besser gesagt: er drängelte sich hinter. "Jetzt komm, Kokeneba, ich will endlich das Riesenrad essen und hinterher mit der Zuckerwatte fahren!"
"Du meinst wohl mit dem Liesenlad fahlen und Zuckelwatte essen", berichtigte ihn die chinesische Geisterkatze. Takeshi hatte aber nicht zugehört, denn jetzt waren die beiden endlich dran. Sie stiegen in eine der beiden Gondeln - in die andere hockte sich ein junger Greis mit seinem alten Mädchen.
Und los ging es!

[Envy]

"Iiiiiisch bin voooool besoffeeeeen!", gröhlte der Tokugawa-Sprößling mit seinen 75 Jahren. Natürlich war er nicht betrunken, er tat nur so, damit sein Ansehen stieg.
Hanami, die Oberin, schnappte sich eine Bratpfanne und zog sich selbst eine über die Rübe, damit sie die Klugheit der anderen Mädchen besser ertragen konnte. "Dann müsst ihr noch mehr, Shogun-san.", riet dem Knacker eine kleinwüchsige Prostituierte.
Ana schlenderte unbemerkt an den ganzen Besuchern vorbei, während sie auf ihren Händen lief. "Auch Eis schmilzt.", gab sie zum Besten, woraufhin sie verwirrte Blicke erntete. Sie wollte zum Dienstmädchen, dem der Laden gehörte. Diese hieß Jiken Mariha und war männlich. Das blonde Ninja-Girl erhoffte sich von Jiken einige Informationen über die Schriftrolle. Und ihr Mittagessen.

[Lumina]

Als Takeshi aus dem Riesenrad stieg, war ihm so dermaßen schlecht, dass er gleich wieder was Essen musste. Also lief er in ein Freudenhaus, das als Restaurant "Zum geköpften Samurai" getarnt war, das gleich um die Ecke einen Kilometer weiter lag. Drinnen wurde er von lauter aufreizend gekleideter Damen empfangen. Na wo bin ich denn hier gestrandet, dachte er.
Kokeneba musste draußen bleiben, weil Geister nämlich nicht erlaubt waren. Der Katze gefiel das überhaupt nicht, weshalb sie steif und fest behauptete, sie wäre ein Tanuki und bringe ganz viel Unglück.
Währendessen wurde Takeshi umzingelt. "Nehmt mich, mein Herr!", sagte eine. "Ich will dich doch nicht essen, sehe ich etwa so aus, als wenn ich rohes Fleisch vertragen würde?"

[Envy]

"Jiken ist.", erklärte die kleine Prostituierte, die Ana aufhielt und benutzte dazu Hände und Füße. Ihr Name lautete Hamtarina. Ana wartete einige Sekunden, bevor sie nachhakte. "Ist was?" "Ist weg." "Wohin ist er gegangen?" "Jiken ist gegangen." Na toll, das habe ich auch schon begriffen! "Ja, aber wohin denn?" "Essen gegangen." Ana fletschte die Zähne und schloss die Beine von Hamtarina vor lauter Glückseeligkeit in Eis ein, das sie soeben erschaffen hatte. "WOHIN?!" Als Hamtarine antworten wollte, wurde Ana von einem schwarzhaarigen Mann angerempelt.

[Lumina]

Takeshi konnte sich von der Frauenmeute befreien, als er sie mit seiner Schwertscheide bedrohte. Jetzt war er auf der Suche nach etwas Essbarem.
Im Gang kam er an zwei Frauen vorbei, die sich angeregt unterhielten. Als er an ihnen vorbei ging, stolperte er über eine Kakerlake, weil er einem hervorstehenden Fußbodenbrett ausgewichen war, und rempelte versehentlich die Blonde an. "Gomenasai, ich habe nicht aufgepasst-", fing er an, doch als er sie sah, lief ihm das Wasser im Mund zusammen und er biss ihr in den Arm.

[Envy]

Der schwarzhaarige, von dem Ana jetzt sicher einen neongelben Fleck bekommen würde, starrte sie erst wie einen Reiskuchen an, dann biss er ihr in den Unterarm. "Auuuu!! Sag mal spinnst du!?", kreischte sie freudestrahelnd und versuchte den Samurai abzuschütteln, indem sie Hamtarina auf ihn warf, die "sie sie los!" rief.
In dem Moment kam Jiken Mariha vorbei, der sich als Kenji Harima getarnt hatte und beobachtete das Schauspiel der vier begnügt, denn die Kakerlake wollte auch mitmischen.
"Meine lieben Kinder", begann der 16-jährige, "Es ist unnötig, dass ihr euch so aufführt. Was sollen nur die Landstreicher denken, die dieses Haus ignorieren?"

[Lumina]

Als Takeshi Kenji Harima erblickte, sprang er auf ihn und umarmte ihn, weil er seinen verlorengeglaubten Widersacher wiedergefunden hatte. Derweil kam Kokeneba hereingeschlurft, weil sie den Türwächter aufgefressen und nun eine schwere Lebensmittelvergiftung hatte. "Takeshi, wel ist das?", meinte die Geisterkatze und deutete auf die Blonde, weil sie eindeutig zweideutig nach Takeshi roch.
"Gesehen hab ich sie nicht, weil ich sie noch nie kannte", antwortete der Samurai. Alle sahen ihn verständnislos an, bis Kokeneba übersetzte: "Ich kenne sie nicht, weil ich sie noch nie gesehen hab."
Das leuchtete natürlich allen ein.

[Envy]

Ana kam aus dem wissend gucken gar nicht mehr heraus, als der Samurai von ihr ablies und dafür eine seltsame Katze reingelaufen kam, die irgendwie durchsichtig schien. Zudem sprach sie mit einem ausländischen Dialekt.
"Ich bin Anastasia. Eine der zehn- ... Schwestern des Satanismus.", ergänzte sie schnell. Beinahe hätte sie gesagt, sie gehöre zu den zehn tapferen Kriegern von Sanada. Aber man hatte sie ja hinausgeworfen, weil sie ihre Arbeit zu gut erledigt hatte.
"Aber Eis schmilzt bekanntlich langsam." Sie lächelte, bevor sie fortfuhr. Die verwirrten Blicke der anderen bemerkte sie gar nicht. "Wer seid ihr, wenn ich fragen darf?"
Dann erst bemerkte sie den als Kenji Harima verkleideten Jungen. "Oh, hallo Jiken." Sie ging mit dem Schwert auf ihren Sandkastenfreund los.

[Lumina]

Da sich Anastasia vorgestellt hatte, konnte Takeshi schließlich nicht so unhöflich sein und sich nicht vorstellen.
"Ich bin Takeshi, ich habe Takeshis Castle erfunden!!", rief er stolz. "Ich bin Kokeneba, eine Bakeneko aus dem schönen China", meinte die Geisterkatze.
Als Anastasia auf Jiken alias Kenji losging, schrie Takeshi: "Fertig ihn mach!" "Mach ihn feltig", korrigierte Kokeneba.
"Musst du immer aufhören, meine Sätze zu wiederholen?"
"..."
Kokeneba war so gelangweilt von ihm, dass sie ihn für fünf Minuten lang mit dem "Ich küsse jede Frau, die mir begegnet"-Fluch belegte, weshalb Takeshi sich gleich auf jemanden stürzte. Und zwar auf...

[Envy]

Die ersten Minuten des Kampfes liefen sehr gut. Ana hatte Jiken fast so weit, dass er in einem Lachanfall sterben würde, doch als sich Hamtarina hinter Ana versteckte, war es aus. Jiken holte zum finalen Schlaf aus und kürzte Anas Haare um 2mm. Und das auch noch gleichnäßig. Sie empfand dies als so eine Frechheit, dass sie Hamtarine umarmte. Eine Umarmung des Todes. Hamtarine entging dieser jedoch, da sie zu klein war und rannte so schnell sie konnte im Kreis, um Takeshi abzuhängen, der ihr hinterherrannte.
"Was hast du mit ihm gemacht?", wollte sie von Kokeneba wissen, als sich plötzlich Takeshis Lippen auf die ihren zubewegten und sie ihn herzhaft mit einem Wischmopp verprügelte.

[Lumina]

Als der fünf Minuten-Fluch vorbei war, hatte Takeshi so viele Verletzungen, dass er Bäume ausreißen könnte. "Wie kannst du belegen, mich mit einem Fluch zu wagen?", schimpfte er mit Kokeneba. "Nicht meine Schuld", erklärte die Katze schnippisch und wandte sich an Anastasia, die sich soweit beruhigt hatte, dass sie immer noch vor Wut kochte. "Wil sind auf del Suche nach einel bestimmten Schliftlolle. Hast du sie gesehen?"
"Warum erzählst du ihr von unserer Top Secret? Die ist doch Mission!", wutschnaubte er und warf einen Stein nach der Katze, der aber von zwei Vögeln erschlagen wurde.

[Envy]

Im Nachhinein bedauerte Ana, Takeshi so gut zugerichtet zu haben. Er war eindeutig zu fit.
Mit einem >>ZOSCH!<< war sie aufeinmal ganz ruhig und gelassen. Bei ihr war es immer so, dass es sehr lange dauerte, bis sie sich beruhigte, wie jetzt auch.
"Was? Nein, ich habe sie nicht. Aber ich suche sie auch. Wir könnten uns zusammentun." Sie klimperte mit ihren Augenbrauen so verführerisch wie möglich in der Hoffnung, sie würden ablehnen.
Da allgemein bekannt war, dass Asuke Suchiia keine Anhänger mehr hatte, waren die beiden offensichtlich die Untertanen von Aruto Nuzumaki und somit ihre Verbündeten. Oder war sie Asuke Suchiia unterstellt? Sie wusste es nicht mehr. Wer lernte auch Untergebene auswendig? Das taten nur Arbeitstiere, die keine Zeit hatten.

[Lumina]

Takeshi war so begeistert von dem Angebot, dass er gleich mit Kokeneba mit Wasser anstoßen und alles verschütten musste.
Kokeneba sagte zu Anastasia: "Wenn wil mit dil leisen sollen, musst du dlei Plüfungen bestehen. Elstens: Beantwolte diese Flage! Wenn ein Chinese behauptet, alle Chinesen wülden lügen, sagt el dann die Walheit odel lügt el?"
Takeshi war so verblüfft von der Weisheit seiner Geisterkatze, dass er sich vornahm, ihr nachher Nachhilfestunden zu verpassen. Außerdem würde er nachher bei einem Händler vorbeischauen, weil der Karten verkaufte, die zeigten, wo sich die Schriftrolle versteckt hatte. Sein Auftragsgeber Asuke Shuchiha hatte ihm ausdrücklich verboten, dass er sowas kaufte, also musste es heißen, dass er sie unbedingt erhalten sollte.

[Envy]

"Das ist eine Doppelwahrheit. Wenn alle lügen, lügt er auch. Das heißt, alles sagen die Wahrheit. Das würde bedeuten, er würde auch die Wahrheit sagen. Wir stehen also weider am Anfang." Vor lauter Selbstsicherheit strotzend würde sie am liebsten vor Aufregung sterben, weil es ihr egal war, ob sie mit ihr reisen würden, oder nicht.
Sie fand es außerdem sehr schön, das Wasser abbgekommen zu haben, das Takeshi verschüttet hatte. Denn nun war ihr kalt.
"Sag mal, was ist Takeshi's Castle?", fragte sie diesen, weil sie es überhaupt nicht wissen wollte. Sie hatte nämlich schon oft davon gehört.
Im Stillen betend, dass sie keine Antwort erhalten würde, wartete sie geduldig auf die nächste Prüfung. Sollte sie schon die erste Frage nicht bestanden haben, würde sie Kokeneba umarmen und kuscheln.

[Lumina]

Kokeneba war beeindruckt, weil Anastasia die Frage beantworten konnte, die bisher schon jeder (bis auf Takeshi) richtig beantwortet hatte.
"Deine nächste Plüfung: Beantwolte diese Flage! Wie wild die Stadt Edo in del Zukunft heißen?" Sie war sich so sicher, dass Ana die Antwort sicher nicht wusste, dass Kokeneba mit sich selbst um einen umfallenden Sack Reis wettete.
Takeshis Brust schwoll wie bei einem eingebildeten Gockel an, als Anastasia ihn nach Takeshis Castle fragte.
"Sieben Prüfungen musst du begehen, sieben Meilen bestehen... Einfach gesagt musst du nur die Burg einnehmen, zusammen mit 100 weiteren dämlichen Idioten wie du und ein General, der entweder einen Tiger-Anzug mit weiß oder einen Drachen-Anzug mit schwarz anhat. Der General stellt die Fallen zur Verfügung, denn er will euch im Geheimen alle linken!"

[Envy]

Auch die zweite Frage war kein Problem, denn Ana hatte eine Freundin gehabt, die in die Vergangenheit sehen konnte und somit wusste sie schon, was passieren würde.
"Tokyo, Kokeneba-san." Sie freute sich so sehr darüber, dass sie Recht haben musste, dass man es von Außen nicht sehen konnte.
Dann wandte sie sich wieder an Takeshi. "Hast du mich gerade einen Idiot genannt?!"
So glücklich wie noch nie in ihrem Leben, schloss sie Takeshi für schleppend lange 20 Sekunden in eine Eissäule ein. Die Eisblume der zehn- ... Satanisten-Schwestern konnte frei über Eis verfügen und es sogar mit ihem eigenen Willen überall erscheinen und verschwinden lassen. Das war im Sommer immer sehr praktisch, weil es dann nicht so kalt war.
Mit Spannung erwartete Ana dem Einschlafen nahe die letzte Frage.

[Lumina]

"Das ist auch lichtig!", meinte Kokeneba so gelangweilt, dass sie vor freude im Kreis hüpfte und ihrem Schwanz nachjagte.
"Dann kommt hiel die letze Flage: Was ist eins plus eins?" Kokeneba war sich so sicher, dass Ana diese Frage nicht beantworten konnte, dass sie sich schon auf den umfallenden Sack Reis freute, den sie gleich haben würde.
Takeshi stand im wahrsten Sinne des Wortes ganz cool daneben und wartete auf das Spektakel. Er fand es in der Eissäule ganz schön warm. Als er wieder auftaute, fiel ihm wieder ein, dass er immer noch Hunger hatte und machte sich auf die Suche nach Hamtarina, die er verspeisen wollte.

[Envy]

Ana führte auf die Richtigkeit ihrer Antwort hin einen Freudentanz auf, der es in sich hatte. Sie weinte Tränenbäche, jagte einen Stadt am anderen Ende von Japan in die Luft und lies gleich noch einen Krieg beenden.
Bei der dritten Frage jedoch bekam sie einen Schweißausbruch. Eins plus Eins? Das hatte sie nie auf der Ninjaschule gelernt. So´fort zückte sie ihr Kunai, an dem ein Taschenrechner angebracht war und tippte los, was das Zeug hielt.
Schließlich kam sie auf die Lösung. "Zwei!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!einseinself!!!!!!!!!!!!!!!!!11111"
Nebenbei war sie jedoch ziemlich eifersüchtig auf Takeshi, da dieser etwas zu Essen gefunden hatte, und sie nicht. Darum knabberte sie ein wenig den Shogun an, welcher so besoffen war, dass er das gar nicht mehr mitbekam. "Iiiiich bin sooo besoffen, dass ich glauuuuube, mir beiiiiiii0t jemaaaaaand... 'allo, zückerpüüüüüüppchen..." Das waren seine letzten Worte, bevor er ins Koma fiel und nie wieder aufwachen würde, weil er einen Zuckerschock erlitten hatte.

[Lumina]

Kokeneba antwortete: "DAS IST LICHTIG!!!!!"
Takeshi war so eifersüchtig auf Ana, dass sie die drei Fragen richtig beantwortet hatte, dass er blassblau lila kariert mit schwarzen und rosa Punkten und gelben Streifen vor Neid anlief. Wer mochte denn schon die Farbe grün?
Dann wandte er sich wieder seinem Essen zu, das sich mittlerweile aus dem nicht vorhandenen Staub gemacht hatte. Die Putzfrau in dem Freudenhaus war schließlich niemand anderes als der sprechende Plüschroboter Nakomo Kidomo! Das weiße war für die Sauberkeit verantworlich, das schwarze für das Essen.
Takeshi murrte: "Ich habe Essen, wo bekomme ich jetzt etwas Hunger her?!"

[Envy]

Ana war so traurig darüber, dass sie auch die letzte Frage richtig beantwortet hatte, dass sie Kokeneba und Takeshi knuddelte. Und zwar lange. Mindestens drei Sekunden!!
Ganz nebenbei plünderte sie auch noch den Sake-Keller aus und goss das ganze Gesöff weg, weil sie mehr trinken wollte, aber kein Geld dafür hatte. Also startete sie mit einigen der Prostituierten einen Tanz, der das gesamte Freudenhaus einstürzen lies (bei ihr geht wirklich seeeehr viel kaputt), dazu zählte leider auch die Küche.
"Das tut mir Leid.", meinte sie bedauernd zu Takeshi, der jetzt ohne Essen auskommen musste. "Wie kann ich das wieder gutmachen?", wollte sie wissen und wartete auf eine Antwort.

[Lumina]

Takeshis Magen war nicht sehr begeistert von Anastasias Werk, dass er sie erstmal lautstark Anmiaute. Von Anfauchen ganz zu schweigen.
Kokeneba sagte zu Ana: "Takeshi hat einmal meine gloße Schwestel velschluckt. Abel egal - ich mochte sie sowieso nicht - denn ab jetzt weldet ihl alle stelben!!! ... falsch, ich wollte sagen: ab jetzt welden wil mit dil leisen! Ich wünsche, dass ich in einel Sänfte getlagen welde!"
Takeshi musste auch mitmischen: "Und ich essen einen riesiegen Ochsen möchte!"

[Envy]

Untröstlich über den Verlust der Besucher, die das Haus unter sich begraben hatte, heuerte Ana eine Sänfte und einen Ochsen an. Das Problem war, dass es zu der Sänfte keine Träger gab und der Ochse noch lebte. Nichts desto trotz, durch die Zerstörung des Hauses war ihr Ego gewachsen und sie fühlte sich mächtig genug, um aufrecht zu stehen und drei Schritte zu gehen. "Ich bin eine Schneeflocke!!", posaunte sie hinaus und streckte die Arme in die Höhe. Sie hatte sich schon lange nicht mehr so tot gefühlt und genoss dieses Gefühl in vollen Zügen.
"Übrigens", meinte sie beiläufig, "Ich bin erst dreizehn-", sie wurde von einem Alten Opa unterbrochen, der seinem Ehemann hinterher rannte. Kokeneba und Takeshi starrten sie verwundert an, um ihre Verwirrung zu verbergen. Dreizehn? Sie sah doch viel jünger aus!

[Lumina]

Takeshi war ernsthaft daran versucht, ein Stück von dem Ochsen abzubeißen, wurde aber von Kokeneba aufgehalten, weil der Ochse schließlich die Sänfte tragen sollte. Damit war er aber nicht einverstanden, weshalb es zu einem Interessenskonflikt kam.
Schlussendlich wurde es so gelöst, indem der Ochse in der Sänfte getragen wurde. Kokeneba und Takeshi-mit-dem-miauenden-Magen waren die Träger, Ana durfte es sich auf der Sänfte gemütlich machen und sie hatte auch irgenwo eine Peitsche ausgegraben, um damit ihre"Pferde" anzutreiben...
Ganz Edo war von dieser Konstellation so entsetzt, dass sie alle auf den Kopf fielen und den Ochsen zu ihrer neuen Kaiserin wählten.

[Envy]

"Wir haben uns verlaufen!", log Ana, die sich nicht mehr auskannte. Auch die Kaiserin wusste keinen Rat, da sie mit ihrer Opfergabe - einem kleinen Jungen - beschäftigt war, den sie gerade fraß. Davon abgesehen beherrschte Ana die Sprache von Ochsen nicht so ganz, sie verstand nur Bahnhof. "Haltet bitte an.", sagte sie zu ihren "Pferden", die sie ignorierten und Halt machten. Ana wandte sich einem Mädchen zu. "Sag, weißt du, wo was zu Essen herbekommt?" Das Mädchen popelte in seinem Ohr. "Nö. Aber dahinten gibt es eine Dönerbude."
Takeshi, der offensichtlich wusste, was Döner sind, rannte augenblicklich los und Ana konnte sich gar nicht mehr bedanken. Als sie schließlich ankamen, stand vor ihnen ein Ausländer. Das Schild um seinen Hals wies ihn als Kichigo Urosaki aus und er briet unfreundlich summend ein paar halbe Hähnchen, bis er die drei bemerkte - die Kaiserin hatte den Jungen leben lassen und spielte mit ihm verstecken. Daraufhin verliebte er sich augenblicklich in Kokeneba und machte ihr auf der Stelle einen Heiratsantrag.

[Lumina]

Kokeneba war so sprachlos über den Heiratsantrag von Kichigo, dass sie im Kreis lief und "Oh mein Gott!!!" vor sich rumbrüllte. Sie nahm den Antrag an, weshalb Takeshi als Priester einspringen musste. Leider hatte niemand zwei Ringe bei sich, weshalb Ana ihnen vorschlug, doch die Zwiebelringe aus den Dönern zu benutzen. Der Vorschlag wurde schlecht angenommen, weshalb Takeshi Kokeneba und Kichigo zu chinesischer Geisterkatze und Dönerbudenfritze vermählte.
Als der Part mit "Sie dürfen die Katze jetzt küssen" kam, bebte plötzlich die Erde. "Ein Eldbeben!!", kreischte Kokeneba. Kichigo schrie daraufhin: "Du hast ja einen Sprachfehler!!" Er war so empört darüber, dass er sich einen Anwalt hinter dem nächsten Gebüsch hervorzog. Dieser hieß Iuryu Shida und zückte sofort seinen Kugelschreiber. "Das ist ein klarer Fall von Götterbeleidigung. Ein Lebewesen mit Sprachfehler darf nur mit seinesgleichen vermählt werden! Die Strafe lautet: Tod durch Banane!!"
Iuryu zückte zwei Bananen. Takeshi war aber mittlerweile so hungrig, dass er zur wilden Bestie mutierte und sich auf Iuryu stürzte und ihn anknabberte!! Dieser entpuppte sich aber als Quacksalber und wehrte sich mit Pfeilen aus Aspirin!
Ob Takeshi jemals zu seiner wohlverdienten (?) Mahlzeit gelangt...?

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