Selbstmord - die letzte Möglichkeit oder einfach nur Schwachsinn?

[Lumina]

In den Nachrichten gibt es immer wieder Meldungen von Selbstmordattentätern oder von Personen, die es im Leben einfach nicht mehr ausgehalten haben.

Denkt ihr, Selbstmord ist die Lösung aller Probleme, oder einfach nur die Flucht davor?
Oder wegen welchen Gründen würde es jemand vorziehen, sich selbst umzubringen anstatt sie zu durchleben?
Warum wollen Selbstmörder oft so viele Menschen wie möglich mit in den Tod reißen?

Ich bin gespannt auf eure Beiträge und was ihr von dem Thema Selbstmord haltet.

[Hikura-chan]

Ich finde vor problemen abzuhauen macht es auch nciht besser.
Vor zwei Wochen hat sich bei uns ein 14 jähriges Mädchen um kurz nach 8 auf die schienen gelegt und sich vom zug überfahren lassen, über 100 leute standen am bahngleis und haben gesehen wie die das gemacht hat da war ein vater mit 2 kleinen kindern und viele schülerinen und schüler die alle mitansehen mussten wie dieses mädchen zermatsch und in 3 teile zerteilt da lag.
Die hatte wohl ziemliche probleme generell und der auslöser war das die mutter ihr gesagt hat sie muss sich von ihrem freund trennen.
Ich find es total sinnlos immerhin haben wir nur ein leben also warum das wegwerfen nach schlimmen zeiten kommen ja irgendwann auch wieder gute und wenn man meint es machen zu müssen dann doch bitte nicht an so einem öffentlichen platz sondern irgendwo im wald, da leidet die familie zwar genauso aber wenigsten nicht die die das mädchen nicht mal kennen.

Selbstmord attentäter find ich noch hirnloser, die sprengen sich für gott, allah oder sonstwen in die luft und meinen das bringt es dann, und die die mitsterben ??? wofür sterben die bitte?
am meisten hasse ich ja so leute die erst die kinder und dann sich selbst umbringen als wären sie herr über leben und tot

[Blackrose]

Man spricht nicht umsonst von Selbst-Mord. Und wie es eigentlich allen bekannt sein sollte, ist Mord eine Straftat. Da ist eigentlich auch der Selbstmord keine allzu große Ausnahme. Natürlich, die Beweggründe sind oft einfacher und sinnvoller nachzuvollziehen, aber trotzdem stellt das meiner Meinung nach trotzdem niemandem den Freibrief aus, sein Leben einfach so weg zu schmeißen.
Es mag zwar sein, dass manche Menschen in ihrem Leben wirklich so große Scheiße erlebt haben, dass sie keine Lust mehr haben, weiter zu leben. Gründe dafür können Missbrauch, Mobbing, Krankheiten oder Gott-weiß-was alles sein. Aber wenn wir mal ehrlich zu uns selber sind – es kann eigentlich niemanden geben, dessen Leben wirklich keinen einzigen guten Augenblick besessen hat. Und es ist eben daran, sich an diesen Augenblicken fest zu halten. Und wenn manche Menschen das eben nicht selber schaffen können, brauchen sie professionelle Hilfe. Meiner Meinung nach sind suizidgefährdete Menschen krank. Es ist kein Makel, irgendwas, vor dem man sich ekeln müsste, sondern einfach eine Krankheit, die im Prinzip jeden Menschen ereilen kann.

Wie schon gesagt, Selbstmord ist ohne Zweifel mit Mord zu vergleichen. Auch wenn man seinem eigenen Leben ein Ende bereitet und nicht dem eines anderen, so werden dadurch doch ebenso Schmerzen erzeugt. Ob nun bei den Angehörigen, Freunden oder einfach denen, die es beobachten müssen, wenn sich zum Beispiel jemand vor den Zug schmeißt. Ich kenne die Zeile aus einem Liedtext wo es folgendermaßen heißt: „Den Menschen, den ich fehlen wollte, würde ich nicht fehlen, sondern denen, denen ich nicht fehlen möchte.“ ich denke, dieser Satz drückt genau das aus, was uns allen klar werden sollte.

Klar, dieses „ich bringe mich für meinen Glauben um“ der Selbstmordattentäter ist etwas unverständliches für uns. Und ich finde es auch schrecklich, damit unschuldige Menschen mit in den Tod zu reißen. Aber auch diese Leute haben eine Motivation und es wird sogar vom Koran gesagt, dass es gut ist, das zu tun. Menschen sind unterschiedlich und Moralvorstellungen unterscheiden sich. Damit will ich keinen einzigen Selbstmordattentäter rechtfertigen, ich persönlich finde es trotzdem ein Unding und bekunde diese Taten als etwas unverzeihliches. Weil es eben gerade der Schmerz der Hinterbliebenen ist, der alles so schlimm macht. Und das ist es eigentlich überall.

[Envy]

Ich finde Selbstmord genauso schwach, wie Hiku und Rose und kann mich Rose in allen Punkten nur anschließen.

Und diese Taten, wie sich selbst und seine Kinder umbringen, sind etwas, was ich nie verstehen werde. Neulich erst war das ein Fall (ich glaube in den USA), als eine Frau sich und ihre zurückgebliebene Tochter mit Benzin übergossen und angezündet hat. Das ist doch krank.
Auch nicht besser war die Mutter aus Deutschland, die sich und ihre Kinder im Wagen hat ersticken lassen.
Ich finde es schon unverzeilich, sein eigenes Leben wegzuschmeißen, aber dann noch das seiner Kinder!? Das ist für mich absolut irrsinnig.
Selbst wenn das Leben einmal aussichtslos sein sollte, dann muss man sich eben professionelle Hilfe suchen und sich nicht verkriechen, so wie es die meisten tun.
Und diese Amokläufe an Schulen sind sowieso das allerletzte, genauso wie Selbstmordattentate.
Wie gesagt, Selbstmord ist für mich keine Option. Das wird es nie sein. Das Leben, das man hat, sollte man schätzen und nicht wegwerfen, weil es gerade nicht so rund läuft...

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